Pforzheim (lm) - Es gibt mehr als genug Gründe , warum die Pforzheimer Bürgerbewegung #zusammenhalten sich dazu entschlossen hat am Montag Pforzheims Lichter für den Zusammenhalt in der Gesellschaft leuchten zu lassen. Gemeinsam will man ein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen.
Den aus Pforzheim stammenden Humanisten Johannes Reuchlin hat man sich als Vorbild genommen. Bei ihm standen Werte wie Menschenrechte, Religionsfreiheit und gegenseitige Wertschätzung immer im Vordergrund. Es ist also kein Zufall, dass man sein Denkmal am Pforzheimer Schlossberg für den Montagabend als Treffpunkt ausgewählt hat.
Johannes Reuchlin hat zu seiner Zeit immer auf Dialog zwischen anders Denkenden hingewiesen. An diese Tradition wollen wir anknüpfen. Der Dialog geht immer mehr verloren,
betont Veranstalter Gerhard Baral.
Der 23. Februar eines jeden Jahres ist in Pforzheim ohnehin immer ein ereignisreicher Tag. Während viele der Zerstörung der Stadt im zweiten Weltkrieg gedenken, protestieren andere gegen den Aufmarsch der Nazis auf dem Pforzheimer Wartberg. Der Angriff auf Pforzheim jährt sich 2025 zum 80. Mal.
Als wäre das nicht genug, kommt am selben Tag dieses Jahr die Bundestagswahl dazu. Im Wahlkampf ist den OrganisatorInnen von #zusammenhalten der Ton zu rau. Zurückweisen und Migration begrenzen ist hier allgegenwärtig. Ihrer Meinung nach, müsste es mehr darum gehen, sich zu vereinen und eben zusammenzuhalten. Ganz in Reuchlins Sinne, eben den Mensch wieder in den Vordergrund zu stellen. „Wir laden die Bevölkerung ein, der Dunkelheit in der Gesellschaft entgegenzuwirken“, sagt Veranstalter Baral.
Für eine bunte, offene Stadt ist jeder eingeladen am Montagabend ein Licht mitzubringen. Gemeinsam will man Hoffnung schenken und eben „Lichtblicke“ geben. Beginn der Kundgebung ist um 19:00