Karlsruhe (pm/dk) – Könnte das Rheinstrandbad Rappenwörth bald dicht machen? Die Karlsruher hätten auf jeden Fall etwas dagegen. Immer mehr setzen sich für den Erhalt des Kult-Bades ein. Eine Petition gegen die drohende zweijährige Schließung des traditionsreichen Freibads hat in kürzester Zeit zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer mobilisiert. Hintergrund ist die geplante Aussetzung des Badebetriebs in den Sommern 2026 und 2027 – aus Spargründen.
Die Bäderbetriebe Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe erwägen, das Freibad in Rappenwört vorübergehend zu schließen. Ziel sei es, Kosten zu sparen. Doch der Widerstand gegen diese Pläne wächst: Unter dem Motto „Nicht an Lebensqualität sparen!“ fordern Bürgerinnen und Bürger den uneingeschränkten Weiterbetrieb des Bads – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
„Das Rheinstrandbad ist für viele Menschen mehr als nur ein Ort zum Schwimmen – es ist ein Stück Zuhause, Treffpunkt, Rückzugsort und Freizeitoase zugleich“, heißt es in der Petition. Besonders Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren seien auf das Angebot angewiesen – gerade angesichts zunehmender Hitzetage.
Das 1929 eröffnete Freibad gilt als eines der größten und schönsten in Deutschland. Auf 16 Hektar bietet es weitläufige Liegewiesen, ein Erlebnisbecken mit Rutschen und Strömungskanal, ein solarbeheiztes Mehrzweckbecken, ein Wellenbad, ein Sprungbecken mit bis zu fünf Meter hohen Türmen sowie liebevoll gestaltete Bereiche für Kleinkinder. Hinzu kommt eine kostenlose SportBox mit Spiel- und Trainingsgeräten. Besonderes Highlight ist auch das einzige Wellenbecken in Karlsruhe.
Neben dem breiten Angebot punktet das Bad auch durch seine umweltfreundliche Erreichbarkeit: Es ist optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und für Radfahrer gut erreichbar. Für die Unterzeichner ist klar: Dieses Naherholungsziel muss erhalten bleiben.
Die Petition richtet sich direkt an die Stadt Karlsruhe und die Bäderbetriebe und fordert:
Kein vorübergehendes Aus für das Rheinstrandbad
Verlässliche Öffnungszeiten in den Sommermonaten
Prüfung alternativer Einsparmaßnahmen, um den Betrieb auch in den Jahren 2026 und 2027 sicherzustellen
Die Petition findet ihr HIER!