Persönliche Cybersicherheit: 5 Tipps für sicheres Surfen

17. März 2022 , 08:00 Uhr

Das Internet ist toll und die meisten von uns möchten es nicht mehr missen. Doch was jedermann klasse findet, wird auch von Betrügern, Dieben und Hackern geschätzt. Mit den Möglichkeiten steigen auch die Optionen für Betrüger, was die Wichtigkeit der eigenen Sicherheit wiederum erhöht. Aber welche Maßnahmen kann jeder für sich ergreifen? Immerhin sind die meisten PC-Nutzer zumindest in gewissen Bereichen absolute Laien, Maßnahmen müssen also allgemein verständlich sein. Aber was ist möglich?

Tipp 1: Betriebssystem

Heute sind sämtliche internetfähigen Geräte darauf ausgelegt, vom Laien bedient und genutzt zu werden. Das bedeutet auch, dass die Herausgeber schon von sich aus auf Aktualisierungen achten. Immerhin sind deren Kunden zu fast 80 Prozent nicht eingehend bewandert, wenn es um die spezielle Technik geht. Leider gehen viele Menschen hin und schalten automatische Updates aus. Das ist gravierend, denn:

Es ist immer schlecht, automatische Updates auszuschalten. Das gilt übrigens nicht nur für Geräte, sondern auch für Programme. Auch diese schließen Fehler- und Sicherheitslücken via Update.

Tipp 2: Viren- und Internetschutz

Sicherlich streiten sich in diesem Punkt die Experten, doch sicher ist: Die boardeigene Sicherheitsmechanismen müssen immer angeschaltet sein. Eine Firewall und ein Schutz vor Viren und Trojanern ist das Mindeste. Externe Schutzprogramme bieten indes weitere Funktionen:

Doch auch bei Schutzprogrammen kommt es auf die Aktualität an. Ist ein Gerät länger als einen Tag vom Netz, so sollte immer manuell das Update gestartet werden.

Tipp 3: VPN

Ein virtuelles privates Netzwerk dient der eigenen Datensicherheit und schützt vor dem Abgreifen wichtiger Daten. Für den Privatgebrauch gibt es mehrere Lösungen:

Tipp 4: Passwörter

Sicherlich sind Passwörter ein Laster. Dennoch sind sie unheimlich wichtig, denn:

Das Problem ist, dass viele Menschen ein Passwort für etliche Angelegenheiten nutzen. Findige Betrüger müssen nun nur noch anhand der Interessen, die oft bei Facebook direkt einsehbar sind, gehen und haben die Daten zu zig Shops in der Hand. Daher sollten immer sichere Passwörter genutzt werden, die aus Groß- und Kleinbuchstaben (durcheinander), Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Passwortgeneratoren helfen bei der Generierung, Passwort-Manager hingegen beim Merken der unmerkbaren Codes.

Sollte ein Gerät von mehreren Personen benutzt werden, gilt: Niemals die Passwörter im Browser speichern.

Tipp 5: Achtsamkeit

Ein Großteil der Angriffe ist möglich, weil doch aus Unachtsamkeit ein falscher Link angeklickt wird. Die heutigen Phishingversuche sind so genial, dass sie nur schwer erkannt werden können. Daher gilt:

Übrigens sollten alle Phishingmails der Polizei gemeldet werden. Es gibt längst in jedem Bundesland speziell eingerichtete Stellen. Auch die Verbraucherzentrale kümmert sich darum.


Foto: @ Dan Nelson/Unsplash.com

Fazit – sich sicher aufstellen

Jeder kann sich zumindest rudimentär sicher für die Internetnutzung aufstellen. Natürlich gibt es findige Betrüger, die auch die besten Sicherheitsmechanismen durchbrechen, doch treffen diese selten den normalen Verbraucher. Wer ein aktuelles Betriebssystem nutzt, eine Schutzsoftware verwendet, ein VPN nutzt, auf seine Passwörter achtet und zugleich noch achtsam durchs Netz und das Postfach wandert, der ist relativ sicher unterwegs.

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