Omikron-Welle auch in Schulen spürbar - aber noch keine Schließung

22. Januar 2022 , 15:02 Uhr

Omikron Welle in den Schulen spürbar

Zwei Wochen nach den Ferien ist die Omikron-Welle auch in den Schulen im Südwesten nicht mehr zu übersehen. Nach Angaben des baden-württembergischen Kultusministeriums waren am Freitag 390 Klassen in Quarantäne oder zumindest aus dem Präsenzbetrieb herausgenommen. Eine Woche zuvor waren es noch 27. Außerdem hätten die Schulen derzeit 1031 infizierte Lehrkräfte gemeldet, 716 Lehrerinnen und Lehrer seien in Quarantäne.

Zahl der positiven Schüler haben sich innerhalb einer Woche verdoppelt

Die Zahl der positiv getesteten Schülerinnen und Schüler liegt laut Ministerium bei 16 809, das sind mehr als doppelt so viele wie vor einer Woche. 18 347 waren am Freitag in Quarantäne. Nach wie vor seien aber keine Schulen geschlossen, hieß es. Das Gesundheitsministerium erklärte, die Fallzahlen ließen nicht auf ein besonders hohes Infektionsrisiko für Kinder und Jugendliche an Schulen schließen. «In Kitas und Schulen finden ohne Zweifel auch Übertragungen statt. Sie sind jedoch auch Einrichtungen, in denen wie kaum an anderen Stellen des öffentlichen Lebens durch regelmäßige Testung das Infektionsgeschehen sehr engmaschig kontrolliert wird», heißt es aus dem Ministerium. Um Ansteckungen aufzudecken, seien Schüler und Schülerinnen nach den Winterferien verstärkt getestet worden.

Omikron Variante ist am häufigsten nachzuweisen

Auch steigt die Zahl der Infizierten als Folge der Ansteckungen durch die Omikron-Variante landesweit in allen Altersgruppen deutlich. So legte die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg auch am Freitag stark zu und erreichte den Wert von landesweit 734,3 registrierten Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner. Das war ein Plus von 67,1 im Vergleich zum Vortag.

FFP2-Masken sind neben häufigen Tests essenziell

Um sich gegen Omikron in Schulen wappnen zu können, fordern die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Landesverband für Bildung und Erziehung (VBE) ausreichend Tests und FFP2-Masken für Lehrkräfte sowie für ältere Schüler und Schülerinnen. Für Lehrerinnen und Lehrer verschickt das Kultusministerium im Januar nach eigenen Angaben insgesamt 2,6 Millionen FFP2-Masken.

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