Karlsruhe (pm/dk) – Gute Nachrichten für alle, die regelmäßig mit dem Fahrrad oder zu Fuß zwischen Rüppurr und dem Hedwigshof unterwegs sind: Die stark genutzte Wirtschaftsweg-Brücke über die A5 wird von der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest erneuert. Damit bleibt eine der wichtigsten Verbindungen für den Alltags- und Freizeitverkehr im Süden Karlsruhes erhalten.
Das bestehende Bauwerk aus den 1970er-Jahren ist in die Jahre gekommen – eine wirtschaftliche Sanierung war nach Angaben der Autobahn GmbH nicht mehr möglich. Nach intensiver Prüfung gemeinsam mit den Städten Karlsruhe und Ettlingen fiel die Entscheidung für einen Ersatzneubau. Bürgermeister Daniel Fluhrer und Planungsamtsleiter Wassili Meyer-Buck hatten sich zuvor für den Erhalt der Brücke starkgemacht.
Eine Verkehrszählung im Juli brachte überzeugende Ergebnisse: Rund 400 Radfahrerinnen und Radfahrer sowie 80 Fußgängerinnen und Fußgänger nutzten die Brücke an einem Werktag – am Sonntag waren es sogar bis zu 800 Fahrräder und 100 Fußgängerinnen und Fußgänger. Auch Landwirte sind auf die Querung angewiesen, um mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen ihre Felder zu erreichen.
Die Brücke gilt als zentrale Verbindung für die Vernetzung des Rad- und Fußverkehrs zwischen Karlsruhe und Ettlingen. Alternativen wie die nahegelegene Unterführung beim Hägenichgraben seien laut den Städten weder attraktiv noch für den landwirtschaftlichen Verkehr geeignet, da dort nur begrenzte Durchfahrtshöhen bestehen.
Der Ersatzneubau soll nicht nur der Sicherheit und regionalen Vernetzung dienen, sondern auch zur Verlagerung des Verkehrs vom Auto aufs Fahrrad beitragen. Zudem könnte der Autobahnanschluss Ettlingen durch den Radverkehrsanteil entlastet werden.
Im Oktober 2025 ist ein weiterer Abstimmungstermin zwischen der Autobahn GmbH und den beiden Städten vorgesehen. Die konkrete Planungsphase für die neue Brücke soll Anfang 2026 beginnen.