Nach dem Brand eines Lastwagens auf der A81 zieht sich die Bergung und vor allem die Reinigung der Fahrspuren zwischen Sulz am Neckar (Kreis Rottweil) und Empfingen (Kreis Freudenstadt) weiter hin. Ob die Fahrbahnen in zumindest eine Fahrtrichtung bis zum Nachmittag oder Abend freigegeben werden könnten, sei offen, sagte eine Sprecherin der Polizei Konstanz.
Auf der Autobahn hatte am Montagnachmittag ein Lastwagen nach einem Unfall Feuer gefangen. Der Lastzug war mit einem organischen Lösungsmittel beladen, das in der chemischen Industrie genutzt wird. Die Werksfeuerwehr der BASF hat nach Angaben der Polizei bei der Löschung unterstützt.
Der Sattelzug geriet den Angaben zufolge am Montag während der Fahrt ins Schlingern, prallte gegen die Leitplanke, kippte um und brannte. Der Fahrer des Lastzugs konnte sich selbstständig in Sicherheit bringen und erlitt nur leichte Verletzungen. Umleitungsstrecken sind nach Polizeiangaben eingerichtet. Der Einsatzort sei großräumig abgesperrt.
Laut BASF hatte die Feuerwehr das Unternehmen mit seiner Werksfeuerwehr über TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem) um Unterstützung gebeten. TUIS ist ein Netzwerk, durch das Polizei und Feuerwehren bei Transport- und Lagerunfällen mit Chemikalien Hilfe durch die chemische Industrie erhalten können.
Die BASF-Werksfeuerwehr war laut einer Unternehmenssprecherin mit sechs Mitarbeitern und zwei Fahrzeugen die ganze Nacht am Unfallort. Demnach pumpten die Männer das restliche Lösungsmittel aus dem Lastwagen in einen Ersatztank. Um welche Mengen es sich dabei handelte, konnte die Sprecherin nicht sagen – auch nicht, um welches Lösungsmittel es sich genau handelt.