Gechingen (pol/tk) – Vergangenes Wochenende sind bei einem Hausbrand in Gechingen im Kreis Calw zwei Menschen verletzt worden. Nun haben Ermittler ein Kind als Brandstifter im Visier.
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Tübingen und der Kriminalpolizeidirektion Calw haben sich die Hinweise auf eine Vorsatztat weiter verdichtet. In diesem Zusammenhang wurde ein Wohnanwesen im Landkreis Böblingen durchsucht, nachdem sich ein erster Tatverdacht gegen ein Kind ergab. Es wurden mögliche Beweismittel sichergestellt, deren Auswertung andauert. Das Kind befindet sich aktuell in einer Einrichtung und wird betreut.
In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es in einem Wohnhaus in Gechingen gebrannt. Ein 64-jähriger Mann wurde auf das Feuer aufmerksam, nachdem er verdächtige Geräusche hörte. Er versuchte das Feuer an der Haustür zu löschen, zog sich dabei jedoch schwere Brandverletzungen zu.
Eine im Wohnhaus schlafende, 88-jährige Frau konnte der Mann rechtzeitig wecken. Sie kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Die Kriminalpolizeidirektion Calw hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Aufgrund des Brandes entstand ein geschätzter Gebäudeschaden im fünfstelligen Bereich.