Landau (pm/tk) – Landau schaut genau hin: Die Südpfalzmetropole erhebt zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Sozialministerium Daten zur Daseinsvorsorge für Ältere.
Für eine passgenaue Daseinsvorsorge im Alter: Die Stadt Landau ist vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung als Modellkommune für ein landesweites Zukunftsprojekt ausgewählt worden. Im Fokus steht die Frage, wie gut ältere und pflegebedürftige Menschen heute in Landau versorgt sind und was sie brauchen, damit sie auch in Zukunft gut hier leben können.
Im Rahmen des Projekts wird das gesamte Stadtgebiet neu kartiert und in sogenannte Sozialräume eingeteilt. Zusätzlich wird ein ausgewählter Sozialraum besonders intensiv untersucht. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben von der Hochschule Düsseldorf. Wichtig dabei: Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Pflegebedarf werden aktiv einbezogen. Ihre Erfahrungen aus dem Alltag fließen direkt in die Analyse ein.
Die Ergebnisse werden mit bereits vorhandenen Erkenntnissen verknüpft – unter anderem mit den Daten aus der Landauer Seniorenbefragung. So entsteht ein noch genaueres Bild davon, wo Angebote gut greifen und wo es noch Lücken gibt. Die Pflegestrukturplanung der Stadt kann dadurch künftig noch gezielter und passgenauer weiterentwickelt werden.
Warum das wichtig ist? Der demografische Wandel ist längst Realität. Bis 2040 werden in Landau rund 20,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner 70 Jahre oder älter sein. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Landau steigt bis dahin um etwa 700 Personen.
Das Projekt befindet sich derzeit in der Vorbereitung. Ab Mitte 2026 startet die Kartierung der Sozialräume, anschließend folgt die vertiefte Analyse des ausgewählten Sozialraums. Die Ergebnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung der sozialen und pflegerischen Infrastruktur der Stadt ein.