Mit Kieselgur gegen Tapinoma - Landau versucht invasive Ameisen einzudämmen

18. September 2025 , 04:26 Uhr

Landau (pm/tk) – Nächste Runde im Kampf gegen die eingewanderte Ameisenart Tapinoma magnum: Die Stadt Landau versprüht erneut ein biologisches Mittel.

Stadtmitarbeiter schwärmen aus

Es geht in die nächste Runde: Wie bereits im August, bringt die Stadt Landau das biologische Mittel Kieselgur auf stark betroffenen öffentlichen Flächen aus, um der Ausbreitung der Ameisenart Tapinoma magnum entgegenzuwirken. Auch diesmal bittet die Stadt die Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung für ein gemeinsames Vorgehen.

Von Nord nach Süd

Beginn ist am heutigen Donnerstag (18. September) auf dem Gelände der Integrierten Gesamtschule Landau in der Pfalz. Im Anschluss folgen Maßnahmen in Landau-Nord sowie den Stadtteilen Mörzheim und Arzheim. In der kommenden Woche geht es ab Montag (22. September) in Landau-Süd und Landau-West weiter, bevor Mitte der Woche auch in Godramstein Kieselgur ausgebracht wird.

Ein aktueller Überblick über die betroffenen öffentlichen Flächen ist im Geoportal der Stadt Landau zu finden: https://maps.landau.de/tapinoma. Da Kieselgur nur bei trockenem Wetter ausgebracht werden kann, ist der Zeitplan witterungsabhängig und wird regelmäßig angepasst.

Auch Bürger können helfen

Die Stadt bittet Anwohnende, sich in der kommenden Woche auf ihren angrenzenden privaten Flächen mit Eindämmungsmaßnahmen zu beteiligen. Hierfür werden Heißwasser oder Kieselgur empfohlen. Kieselgur ist in vielen Garten- und Baumärkten, im Tierbedarfshandel und online erhältlich. Beim Ausbringen von Kieselgur sollte eine Schutzausrüstung, bestehend aus Atemschutz, Sicherheitsbrille und Handschuhen, getragen werden, um das Einatmen des Pulvers zu vermeiden.

Kieselgur besteht aus fossilen Kieselalgen und zerstört bei Kontakt die Schutzschicht der Ameise. Es wird in Pulverform auf die befallenen, trockenen Flächen aufgetragen. Für Menschen und Haustiere ist Kieselgur bei Kontakt unbedenklich, es sollte jedoch beim Auftragen nicht eingeatmet werden.

Wichtig: Die Stadt darf rechtlich keine Maßnahmen auf Privatflächen durchführen, der Einsatz liegt in der Verantwortung der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer.

Weitere Informationen, darunter Antworten auf häufige Fragen in Bezug auf Tapinoma magnum, Hinweise zur Bestimmung sowie Kontaktmöglichkeiten bei Rückfragen, finden sich auf der städtischen Beteiligungsplattform unter www.mitredeninLD.de.

Anzeige
Ameisen Eindämmung eingewandert invasiv Kampf Kiselgur Landau Stadt Tapinoma magnum

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Landau erklärt statt umzubenennen: Neue Zusatzschilder an mehreren Straßen Landau (pm/dk) - Wer in Landau unterwegs ist, wird es an einigen Straßenschildern schon gesehen haben: Unter dem Namen stehen jetzt neue Zusatztafeln. Die Stadt will damit historische Hintergründe sichtbar machen, ohne Straßennamen zu ändern. 26.11.2025 Bußgelder und Verwarnungen - Landauer Polizei kontrolliert Stoppschild Landau (pol/tk) - Schon erstaunlich, was die Polizei alles kontrolliert. In Landau haben Beamte an einer Straßenecke geguckt, ob sich alle Verkehrsteilnehmer an das dortige Stoppschild halten. 18.11.2025 Mann in Göcklingen außer Rand und Band Göcklingen (pol/tk) - Ein 20-Jähriger ist am Montag völlig ausgetickt. Er prügelte sich mit Passanten und Polizisten und landete am Ende in der Klapse. 14.11.2025 Klimastreiks am 14. November – Karlsruhe, Pforzheim und Landau rufen zu Aktionen auf Region (pm/dk) – Aus Anlass der Weltklimakonferenz in Belém (Brasilien) ruft Fridays for Future am Freitag, 14. November, weltweit zu Klimastreiks auf. Auch in Karlsruhe, Pforzheim und Landau werden Aktionen stattfinden – jede Stadt setzt dabei eigene Schwerpunkte.