Nach Messerstecherei in Östringen - Schüler außer Lebensgefahr

24. November 2020 , 12:30 Uhr

Karlsruhe (pol/dpa/lk) – Am Montagvormittag lief ein größerer Polizeieinsatz an der Thomas-Morus-Realschule in Östringen. Bei einem Streit wurde ein Schüler mit einem Messer schwer verletzt. Der Verdächtige wurde festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen soll zwischen den beiden 13-Jährigen seit Monaten ein Streit geschwelt haben. Beide besuchen verschiedene siebte Klassen der Schule. Der Angreifer kam den Angaben zufolge nach der Pause in das Klassenzimmer seines Opfers und fügte ihm mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zu. Es waren fast 60 Polizisten im Einsatz.

+++ Update Dienstag, 12:20 Uhr +++

Das Opfer ist nach Polizeiangaben inzwischen außer Lebensgefahr. Der Schüler wurde nach mehreren Messerstichen in den Oberkörper am Montag operiert. Wie eine Polizeisprecherin weiter mitteilte, wurde der 13-jährige Angreifer, der noch nicht strafmündig ist, in die Obhut seiner Mutter gegeben. Jugendamt und Familienhilfe sind eingeschaltet. Die beiden Teenager seien seit längerem zerstritten gewesen, sagte die Sprecherin. Hinweise auf ein konkretes Motiv des Angreifers gebe es noch nicht. Unklar sei auch, inwiefern er die Tat geplant und das Messer extra zur Schule mitgebracht habe.

Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort

Zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Schülern an der Thomas-Morus-Realschule in Östringen ist die Polizei mit einem Großaufgebot angerückt. Ein 13-jähriger Junge soll einen gleichaltrigen Mitschüler mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben. Alle Klassen mussten das Schulgebäude verlassen. Mehrere Polizisten überwachten in der Schule, dem Schulhof und den Abfahrtsstellen der Schulbusse die Situation. Insgesamt waren fast 60 Beamte an der Schule eingesetzt.

Siebtklässler schwer verletzt im Krankenhaus

Kurze Zeit später konnte die Polizei den 13-jährigen Angreifer, der von einem Lehrer in einem Zimmer eingekesselt worden war, vorläufig festnehmen. Das Messer wurde sichergestellt. Das schwerverletzte Opfer wurde nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Zur Betreuung der Schüler und der an der Schule eingetroffenen Eltern wurden Seelsorger und Betreuer eingesetzt.

Monatelanger Streit schwelt zwischen Kontrahenten

Nach bisherigen Erkenntnissen bestehen zwischen den beiden deutsch-türkischen Schülern seit Monaten Streitigkeiten. Beide gehen in verschiedene 7. Klassen an der Realschule. Nach der Pause soll der Angreifer in das Klassenzimmer seines Opfers gekommen sein und dem 13-Jährigen mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt haben.

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