Karlsruhe (dpa/dk) – Ein 30-jähriger Mann ist in Karlsruhe nach einem Streit schwer mit einem Messer verletzt worden – und musste offenbar sieben Stunden lang unversorgt bleiben, bevor Hilfe kam. Erst am frühen Dienstagmorgen alarmierte eine Zeugin den Notruf.
Wie die Polizei mitteilt, wurde der Mann mit schweren Stichverletzungen auf offener Straße entdeckt. Er kam sofort in ein Krankenhaus und musste notoperiert werden. Sein Zustand sei kritisch, aber stabil.
Der mutmaßliche Täter, ein 47-jähriger Deutscher, wurde wenig später in einer Straßenbahn festgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es zuvor in einer Wohnung in Karlsruhe zu einem heftigen Streit, bei dem der Verdächtige das Opfer mit einem Messer attackiert haben soll. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang unklar.
Die Polizei wertet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Unklar ist noch, in welchem Verhältnis der 47-Jährige, das Opfer und die Zeugin zueinander stehen. Auch die mutmaßliche Tatwaffe wurde bisher nicht zweifelsfrei gefunden. Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft.