Region (dpa/dk) – Wer in den Pfingstferien 2025 mit dem Auto durch Baden-Württemberg unterwegs war, brauchte Geduld. Laut aktueller Staubilanz des ADAC Württemberg hat sich das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen im Südwesten im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht.
Längere Staus, mehr Wartezeit
Zwischen dem 6. und 22. Juni zählte der Mobilitätsclub 4.825 Kilometer Stau – das sind fast 40 Kilometer mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Wartezeit im stockenden oder stehenden Verkehr stieg von 2.147 Stunden im Jahr 2024 auf 2.215 Stunden in diesem Jahr. Die Anzahl der Staus kletterte auf 2.050 (2024: 1.966).
Besonders staureich: Ferienbeginn und Rückreise-Sonntag
Der staureichste Tag war der 6. Juni, also der Start in die Pfingstferien. Hier summierten sich die Verzögerungen auf 640 Kilometer bei einer Gesamtdauer von 237 Stunden. ADAC-Experte Holger Bach erklärt: „Die Kombination aus Berufs- und Reiseverkehr sorgt zu Ferienbeginn jedes Jahr für hohe Belastung.“
Den längsten Einzelstau verzeichnete der ADAC am Sonntag, 22. Juni: 31 Kilometer auf der A5 zwischen Hartheim/Heitersheim und Offenburg.
A5 erneut am stärksten betroffen
Die meisten Probleme im Südwesten gab es während der schulfreien Zeit auf folgenden Strecken:
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A5: 1.478 Kilometer Stau
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A8: 1.130 Kilometer Stau
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A81: 956 Kilometer Stau
Sommerferien starten – nächste Stauwelle rollt an
Kaum ist der Pfingstreiseverkehr abgeklungen, steht schon die nächste große Reisewelle bevor: Ab dem kommenden Wochenende starten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in die Sommerferien. Auch viele Urlauber aus dem Ausland und Menschen ohne Ferienbindung werden unterwegs sein – Stauwochenenden sind also vorprogrammiert, so der ADAC.