Mehr Einsätze für die Gelben Engel in Nordbaden

12. März 2024 , 04:27 Uhr

Region (pm/dk) – Im letzten Jahr sind mehr Pannen auf den Straßen im Südwesten passiert – zumindest waren die gelben Engel vom ADAC Nordbaden häufiger im Einsatz.

3.531.058 Mal

Bundesweit wurde der ADAC im vergangenen Jahr 3.531.058 Mal zu Einsätzen gerufen (2022: 3.413.488). Die Gelben Engel retteten dabei nicht nur den Tag der Havaristen, sondern leisteten darüber hinaus einen Beitrag zur Wiederherstellung des Verkehrsflusses und damit zur Sicherheit auf den Straßen. Auch landesweit ist das Hilfeleistungsvolumen gestiegen. In Baden-Württemberg rückte die ADAC Pannenhilfe im Jahr 2023 insgesamt zu 458.975 Hilfeleistungen aus, knapp 5 Prozent mehr Einsätze als 2022. In Nordbaden gab es 116.181 Einsätze, ein Plus von mehr als 5.000 Einsätzen (+4,5 Prozent gegenüber 2022).

Was war der pannenreichste Tag?

Auch die 59 Gelben Engel in Nordbaden werden an Tagen mit erhöhtem Pannenhilfebedarf oder nachts zusätzlich von den „ADAC Mobilitätspartnern“ unterstützt, um das Einsatzvolumen zu bewältigen. So unter anderem geschehen am Spitzentag 2023: Montag, 4. Dezember. Nach einem Wintereinbruch mit Minusgraden waren viele Autofahrende in Nordbaden auf Unterstützung angewiesen. Waren es an einem normalen Tag in Karlsruhe rund 90 Einsätze für die Pannenhelfer, wurden sie an besagtem Tag zu 164 Hilfeleistungen in der Fächerstadt gerufen. In Mannheim halfen die Gelben Engel 102 havarierten Autofahrenden (normaler Tag: 50 Einsätze). In Nordbaden insgesamt wurde die ADAC Pannenhilfe am Spitzentag 600 Mal angefordert. Bundesweit war ebenfalls der 4. Dezember 2023 der einsatzreichste Tag des Jahres. In Heidelberg war der Spitzentag mit 74 Hilfeleistungen (39 Einsätze an einem „normalen“ Tag) am Dienstag, den 31. Januar.

Problem war die Autobatterie

Deutschlandweit war die Pannenursache Nummer eins mit 41,1 Prozent erneut die Autobatterie. Dahinter folgten Pannen durch Motor und Motormanagement mit 22,8 Prozent. „Häufig streikt die Batterie morgens, wenn die Menschen gerade zur Arbeit losfahren möchten. Wenn das Fahrzeug die Tage zuvor kaum oder gar nicht bewegt wurde und gleichzeitig Minusgrade vorherrschen, springt dann oftmals das Auto nicht mehr an. Zum Glück können wir in diesen Situationen schnell weiterhelfen, die Menschen sind uns immer sehr dankbar“, so Markus Loh, Bereichsleiter der Pannenhilfe Baden.

Auch Pannendienst für Fahrräder

Gestiegen sind deutschlandweit auch die Anzahl der Pannen an E- oder Hybrid-Fahrzeugen von 2022 53.451 Einsätze auf 2023 73.574 Einsätze. Neben der bewährten Autopannenhilfe hilft der Club seinen Mitgliedern seit Mitte 2022 ebenfalls, wenn das eigene Fahrrad oder E-Bike liegengeblieben ist. Hierfür wurden die Gelben Engel speziell geschult. 2023 wurde die ADAC Fahrradpannenhilfe bundesweit 15.680 Mal in Anspruch genommen. Die häufigste Pannenursache war mit 69 Prozent der Fahrradreifen. Havarierte Autofahrerinnen und Autofahrer oder Fahrradfahrende können eine Panne nicht nur telefonisch melden, sondern seit einigen Jahren auch ganz leicht per App. Mehr Informationen gibt es unter www.adac.de

Anzeige
ADAC Auto Einsatz Pannenhilfe Statistik, Unfall

Das könnte Dich auch interessieren

22.11.2025 Gefrierender Regen und Schnee in Baden-Württemberg: Autofahrer sollen aufpassen Stuttgart (dpa/nr) - Autofenster freikratzen, warm anziehen, vorsichtig fahren. Am Wochenende wird es kalt und stellenweise glatt. Auf dem Feldberg drohen Sturmböen. 30.10.2025 "Betrunkener Dracula" landet in Hohenwettersbach auf dem Dach Karlsruhe (er24/tk) - Ein Pkw prallt in Hohenwettersbach auf ein geparktes Auto, überschlägt sich und landet auf dem Dach. Der Unfallverursacher - der ein Vampir-Kostüm anhatte - bleibt unverletzt, doch die Polizei stellt deutlichen Alkoholgeruch fest. 29.10.2025 Weniger Babys im Südwesten: Geburtenrate in Baden-Württemberg sinkt weiter Baden-Württemberg (pm/dk) – In Baden-Württemberg kommen immer weniger Kinder zur Welt. 2024 wurden rund 97.500 Babys geboren, etwa 900 weniger als im Jahr zuvor. Die Geburtenrate lag im Südwesten bei 1,39 Kindern pro Frau – und damit leicht unter dem Vorjahreswert. 26.10.2025 Winterzeit erhöht Risiko für Wildunfälle im Straßenverkehr Stuttgart (dpa/nr) – Wenn Rehe und Wildschweine auf Partnersuche sind und sich auf die Winterzeit vorbereiten, kann es für Autofahrer gefährlich werden. Der Landesjagdverband gibt Tipps. Paarungszeit bei Wildtieren riskiert Straßenverkehr In der Winterzeit ist das Risiko für Wildunfälle erhöht. Der Berufsverkehr falle nach der Zeitumstellung in die Dämmerung, in der viele Wildtiere besonders aktiv seien, teilte