Luchas Appell an Reiserückkehrer

01. Juli 2021 , 16:44 Uhr

Stuttgart (pm/svs) – Die Delta-Variante breitet sich weiter aus und die Sommerferien stehen vor der Tür. Daher appelliert das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg jetzt an alle Reiserückkehrer.  „Unsere Erfolge in der Pandemiebekämpfung dürfen wir jetzt nicht gefährden. Reiserückkehrer sollen sich freiwillig testen lassen“, so Gesundheitsminister Manne Lucha.

Erfolg nicht gefährden

Die Sommerferien stehen quasi vor der Tür und viele Bürgerinnen und Bürger planen ihren Urlaub im Ausland. Vor dem Hintergrund der sich weiter ausbreitenden Delta-Variante appelliert Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha eindringlich an die Menschen, vorsichtig zu sein. „Wir alle haben ein hartes Jahr mit vielen Einschränkungen hinter uns – wir haben uns jetzt unbeschwerte Ferien verdient. Die Infektionszahlen sinken weiter, diesen großen Erfolg dürfen wir jetzt nicht gefährden, indem wir unvorsichtig sind und das Virus aus dem Urlaub mitbringen“, so Lucha in Stuttgart.

Viele Länder kein Risikogebiet mehr

Viele Urlaubsländer wie Österreich, Schweiz und Italien sind vom Robert-Koch-Institut mittlerweile nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Hier sind Testungen nur noch nötig, wenn die Rückreise per Flugzeug erfolgt. „Ich empfehle dennoch allen Rückkehrern, sich freiwillig testen zu lassen, auch wenn es nicht vorgeschrieben ist“, sagte der Gesundheitsminister. „Wir haben im Land eine flächendeckende Infrastruktur aufgebaut, die es allen Baden-Württembergern ermöglicht, die kostenlosen Bürgertests gut zu erreichen. Davon sollten wir Gebrauch machen.“

Portugal und Großbritannien sind Virusvariantengebiete

Urlauber sollten zudem im Blick haben, wie das Robert-Koch-Institut ihr Reiseland einstuft. Nach der Rückkehr aus Virusvariantengebieten – wie derzeit Großbritannien und Portugal – muss man 14 Tage in Quarantäne und kann diese Quarantäne auch nicht durch Tests vorzeitig beenden. Das gilt auch für Geimpfte und Genesene.

Folgende Regeln gelten derzeit für Reiserückkehrende aus dem Ausland:

Testpflicht:

Nach Aufenthalt in einem einfachen Risikogebiet muss bis spätestens 48 Stunden nach Einreise nachgewiesen werden, dass keine Infektion mit dem Coronavirus besteht – Testnachweis, Impf- oder Genesenennachweis muss über das Einreiseportal der Bundesrepublik (unter www.einreiseanmeldung.de) übermittelt werden. Reisende im Luftverkehr oder nach Voraufenthalt in einem Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet müssen sich schon vor der Abreise testen lassen und müssen dem Beförderer, beispielsweise der Fluggesellschaft, ein negatives Testergebnis vorlegen (außer bei Virusvariantengebieten, wo grundsätzlich ein Beförderungsverbot gilt und die Vorlage eines Impf- oder Genesenennachweises nicht ausreicht). Auch bei der Einreisekontrolle in Deutschland durch die Bundespolizei kann der Nachweis verlangt werden. Der Testnachweis muss sich jeweils auf einen Test beziehen, der maximal 48 Stunden (bei Antigen-Tests) oder 72 Stunden (PCR) zurückliegt. Für die Berechnung dieser Zeiträume ist der Zeitpunkt der Einreise maßgeblich. Bei Virusvariantengebieten verkürzt sich die Frist bei Antigen-Tests auf 24 Stunden.

Absonderungspflicht:

Wird bei Einreise aus einem normalen Risikogebiet der Nachweis bereits vor Einreise übermittelt, so ist keine Quarantäne erforderlich. Ansonsten endet die Quarantänepflicht, die grundsätzlich 10 Tage beträgt, ab dem Zeitpunkt der Übermittlung des Nachweises. Nach Voraufenthalt in Hochinzidenzgebieten kann eine Testung frühestens fünf Tage nach Einreise vorgenommen werden. Nach Aufenthalt in Virusvariantengebieten dauert die Quarantäne 14 Tage und eine vorzeitige Beendigung der Quarantäne ist nicht möglich – dies gilt auch für Personen mit Genesenen- oder Impfnachweis.

 

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

17.05.2024 PSK LIONS gewinnen Halbfinal-Auftaktspiel Karlsruhe (pm/tk) - Die PSK LIONS sind perfekt ins Playoff-Halbfinale der 2. Basketball-Bundeliga gestartet. Das erste Spiel der Best-of-five-Serie gegen Phoenix Hagen gewannen die Karlsruher mit 70:82. 15.05.2024 Müll-Drama in Karlsruhe geht in die nächste Runde Karlsruhe (pm/dk) – Das Müll-Problem in Karlsruhe. Nachdem Müllberge, die keiner abholte, entstanden sind, gab es ein Krisengespräch zwischen Stadt und Entsorgungsfirma. In einer Sonderleerung wollte die Stadt die Tonnen dann einmalig selbst leeren. Als wäre das alles nicht genug hat sich dann noch ein Konkurrenzunternehmen eingemischt. Jetzt gibt es Neuigkeiten! Auf Rüge folgt ein 15.05.2024 Sandlaster auf Karlsruher Südtangente umgekippt Karlsruhe (fw/tk) - Verkehrsbehinderungen am Dienstagabend auf der Karlsruher Südtangente. In der Ausfahrt zur Raffinerie ist ein mit Sand beladener Sattelzug umgekippt. 15.05.2024 KSC-Busfahrer trifft Schiedsrichter-Assistenten und erhält Strafe Karlsruhe (dpa/lsw) - Im Spiel gegen Hannover trifft Karlsruhes Busfahrer den Schiedsrichter-Assistenten mit dem Ball an der Hüfte. Nun gibt es ein Urteil für die Aktion.