Enzkreis (pm/dk) – Anlässlich des Internationalen Tags der Feuerwehrleute am 4. Mai zieht das Landratsamt Enzkreis ein rundum positives Fazit für das Jahr 2024. Mit 1.697 Einsätzen in den eigenen Kommunen und 208 Überlandhilfen zeigten sich die Feuerwehren im Enzkreis erneut hoch engagiert und leistungsfähig. Kreisbrandmeister Carsten Sorg lobt: „Das verdient unser aller Anerkennung und ein großes Dankeschön – auch an die Kommunen für ihre Unterstützung.“
Die 2.310 ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen der 59 Feuerwehrabteilungen in den 28 Städten und Gemeinden des Enzkreises leisteten 2024 ganze Arbeit: 306 Brände, 870 technische Hilfeleistungen, darunter 43 Tierrettungen und 41 Gefahrstoffeinsätze, wurden bewältigt. Insgesamt retteten sie 274 Menschen.
Zunehmend fordert auch der Klimawandel die Feuerwehren: Im August half ein Hochwasserzug im Landkreis Karlsruhe, an Pfingsten unterstützten Kräfte aus dem Enzkreis im Katastrophengebiet im Saarland. Dort sorgten sie für den Zugang zu eingeschlossenen Menschen. „Extreme Wetterlagen fordern unsere Wehren immer häufiger – wir stellen uns darauf ein“, so Sorg.
Zur Bewältigung solcher Herausforderungen setzt der Kreis auf moderne Ausstattung: In Maulbronn wurde ein neues Katastrophenschutz-Lager eröffnet. Neben Sandsäcken lagern dort auch Feldbetten und Zelte – für eine schnelle Versorgung im Ernstfall.
Zudem wird derzeit ein sogenannter „Abrollbehälter Unwetter/Hochwasser“ beschafft. Stationiert bei der Feuerwehr Straubenhardt, kann dieser mit Pumpen, Stromerzeugern und Schläuchen bis zu zwölf Einsatzstellen gleichzeitig bedienen.
Auch personell ist die Feuerwehr im Enzkreis gut aufgestellt: Die Gesamtstärke stieg 2024 um 18 Personen, der Frauenanteil wuchs leicht auf rund zwölf Prozent. In den Jugendfeuerwehren engagieren sich 918 junge Menschen – davon 230 Mädchen. In den Altersabteilungen sind 646 Ehrenamtliche aktiv, 86 Menschen musizieren in der Feuerwehrmusik.