Land sucht Freiwillige für Corona-Impfzentren

15. Dezember 2020 , 09:44 Uhr

Die Landesregierung ruft die Menschen im Südwesten dazu auf, freiwillig in den Corona-Impfzentren mitzuhelfen. Gesucht wird medizinisches Fachpersonal, etwa Rettungssanitäter, Pflegekräfte, Apotheker oder Medizinstudenten ab dem siebten Semester, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. Es würden aber auch Helfer für die Verwaltung oder zur Unterstützung der Abläufe benötigt. Freiwillige können sich demnach bei den vier Regierungspräsidien im Land melden.

Alle unterstützenden Hände benötigt

„Wir bereiten uns gerade mit Hochdruck darauf vor, unverzüglich mit der freiwilligen Schutzimpfung zu starten, sobald der erste Impfstoff zur Verfügung steht“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Montag. Dies sei eine Herkulesaufgabe, die alle unterstützenden Hände brauche. Bis spätestens Anfang Januar soll ein erster Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung stehen. Die Impfstrategie des Landes sieht insgesamt 59 Impfzentren sowie mobile Impfteams vor. So sollen möglichst schnell viele Menschen geimpft werden.

Zentrale Impfzentren ab heute

Ab 15. Dezember werden zunächst neun Zentrale Impfzentren des Landes (ZIZ) in den Universitätsstädten Ulm, Tübingen, Heidelberg und Freiburg sowie zusätzlich in Stuttgart, Karlsruhe, Offenburg und Rot am See eingerichtet. Ab 15. Januar 2021 folgen weitere 50 Kreisimpfzenten (KIZ), darunter auch in Baden-Baden, Bühl, Pforzheim und Sulzfeld. Zusätzlich werden Mobile Impfteams (MIT) eingerichtet, die zunächst den Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen einen Zugang zum Impfstoff ermöglichen.

Medizinisches Personal gesucht

Für den Einsatz in den Impfzentren sucht das Land freiwillige Helferinnen und Helfer, die eine Bezahlung erhalten. Melden können sich Pflegekräfte, Medizinisch-Technische Assistenten, Apotheker/Pharmazeutisch-Technische Assistenten, Rettungssanitäter, Notfallsanitäter, Medizinstudierende ab dem 7. Semester oder im Praktischen Jahr. Gesucht werden aber auch Personen für Verwaltungsaufgaben, Begleitung zum Impfbereich, Unterstützung der Abläufe an der Anmeldung und bei der Dokumentation.

Ablauf der Impfungen

Der Impfbetrieb soll in der Regel von 7 bis 21 Uhr in zwei Schichten an sieben Tagen pro Woche durchgeführt werden. Die Betriebszeiten der mobilen Teams werden bedarfsgerecht geregelt. Die nähere vertragliche Ausgestaltung obliegt dem Betreiber des jeweiligen Impfzentrums. Die Verantwortlichen nehmen je nach Bedarf Kontakt zu angemeldeten Freiwilligen auf, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Diese können selbst entscheiden, an welchem Standort und in welchem Umfang sie eingesetzt werden möchten. Selbstverständlich können sie ihre Bereitschaft auch widerrufen. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

20.12.2025 KSC rettet spät ein Unentschieden in Bochum Bochum (dpa/nr) - Lange sieht es in Bochum nach einem Sieg des VfL aus. Karlsruhe holt am Ende aber doch noch einen Punkt. Unruhig ist es beim KSC trotzdem. 19.12.2025 Neuer Jahrestiefstpreis für Super E10 in Karlsruhe – Diesel legt leicht zu Karlsruhe/Pforzheim/Baden-Baden (pm/dk) Gute Nachrichten für Autofahrerinnen und Autofahrer in Karlsruhe: Super E10 ist an diesem Freitagmorgen so günstig wie noch nie in diesem Jahr gewesen. An einigen Tankstellen wurde ein Jahrestiefstpreis von 1,569 Euro pro Liter gemessen. Das geht aus der wöchentlichen Kraftstoffuntersuchung des ADAC Nordbaden e.V. hervor. 17.12.2025 Showdown im Karlsruher Gemeinderat: Hier soll gespart werden! Karlsruhe (dk) - Der Karlsruher Gemeinderat steckt mitten in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2026/2027 – und damit auch in der Auseinandersetzung mit der sogenannten Sparliste. Oberbürgermeister Frank Mentrup hatte sie vorab drastisch als „Liste des Grauens“ bezeichnet. Jetzt zeigt sich: Gespart wird an vielen Stellen, teils auch bei den Stadträtinnen und Stadträten selbst. Doch nicht jeder Kürzungsvorschlag kommt durch – und manches wird abgeschwächt oder sogar gestoppt. Ein Überblick über 17.12.2025 Missbrauch von Kindern per Livestream – Cybercrime-Zentrum Karlsruhe ermittelt Karlsruhe (dpa/tk) - Ein Mann aus Baden-Württemberg soll sexuellen Missbrauch von Kindern auf den Philippinen in Auftrag gegeben haben, um die Taten im Livestream zu verfolgen. Er wurde festgenommen, wie das Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe mitteilte.