Karlsruhe (dpa/dk) – Beim Karlsruher SC ist in den vergangenen Tagen einiges passiert: Ein Wechsel in der Clubführung, die Freistellung von Sportbereichsleiter Sebastian Freis – und ein Trainer, der dennoch betont: „Für mich ist alles okay.“ Vor dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV am Sonntag bleibt Christian Eichner gelassen – und richtet den Fokus klar auf das Sportliche.
Nach langer Suche hat der KSC mit Mario Eggimann einen neuen Sportgeschäftsführer präsentiert. Der 44-Jährige, einst Mitspieler Eichners beim KSC, trat kürzlich vom Amt des Vizepräsidenten zurück, um sich hauptamtlich der sportlichen Führung zu widmen. Für Eichner eine gute Entscheidung: Man habe sich bereits „sehr konstruktiv“ ausgetauscht. Von Eggimann erwarte er, dass dieser eine Führungsrolle übernimmt, „vorn weggeht“ und auch nach außen als Gesicht des Vereins auftrete. Die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam solle dabei wie ein „Doppelpass“ funktionieren, so der 42-Jährige.
Spekulationen um Eichners eigene Zukunft kommentierte der Trainer gewohnt sachlich. In einem Interview hatte Eggimann sich zuletzt eher zurückhaltend zu einer langfristigen Zusammenarbeit geäußert – auch vor dem Hintergrund von Gerüchten über Eichners Bundesliga-Ambitionen. Der Coach selbst betonte, er konzentriere sich darauf, „mit aller Kraft“ einen erfolgreichen Saisonabschluss zu ermöglichen und parallel den Verein zukunftsfähig aufzustellen. Ein Wechsel sei aktuell kein Thema: „Für mich ist alles okay.“
Sportlich wartet mit dem HSV ein Gegner, der im Aufstiegskampf nichts anbrennen lassen will. Der KSC reist als Tabellenneunter an die Elbe, hat aber mit einem Ausfall zu kämpfen: Innenverteidiger Marcel Franke muss krankheitsbedingt passen. „Ein herber Schlag“, wie Eichner betont – gerade mit Blick auf die Offensivpower des Gegners. Dennoch sei seine Mannschaft bereit für die Herausforderung.