Karlsruhe (dpa/dk) – Der Karlsruher SC geht angeschlagen in den Hinrunden-Abschluss beim VfL Bochum. Nach fünf Niederlagen in Serie und einer unruhigen Woche wird die Lage beim Tabellenachten der 2. Bundesliga auch personell immer schwieriger. Trainer Christian Eichner muss am Samstag (13.00 Uhr/Sky) gleich mehrere Ausfälle kompensieren – und hofft trotzdem auf eine klare Reaktion seiner Mannschaft.
Neben den gesperrten Marcel Franke und Fabian Schleusener fehlt dem KSC in Bochum auch Innenverteidiger Christoph Kobald. Er fällt mit einer Wadenverletzung aus. „Personell ist es wieder ein bisschen schattiger geworden“, sagte Eichner.
In der Offensive fehlen zudem weiterhin Lilian Egloff und Louey Ben Farhat. „Ich glaube, dass es sicherlich personell schon leichtere Tage gab“, so der KSC-Coach.
Die personellen Probleme kommen für die Karlsruher zur Unzeit. Nach der Chaos-Woche rund um die Trennung von Co-Trainer Zlatan Bajramovic steht der KSC ohnehin unter Druck – sportlich wie atmosphärisch.
Trotz der schwierigen Ausgangslage setzt Eichner auf eine Trotzreaktion beim formstarken Bundesliga-Absteiger aus dem Revier. Entscheidend sei vor allem die Haltung. „Wir brauchen insgesamt wieder eine andere Kultur im Verteidigen“, sagte der 43-Jährige und forderte zugleich mehr Mut.
In Bochum sieht sich der KSC zwar eher in der Außenseiterrolle – aber genau daraus zieht Eichner auch Zuversicht. „Aus dieser Rolle kann ich mir auch ein bisschen was zum Vorteil machen“, sagte er.