KSC verspielt eine 2:0 Führung und steht am Ende mit leeren Händen da

25. Januar 2025 , 15:36 Uhr

Karlsruhe (jl) – Nach der Rückrunden-Auftaktpleite gegen Nürnberg verspielte der KSC, im heimischen BBBank Wildpark, eine 2:0 Führung und steht am Ende mit leeren Händen da. Dawid Kownacki ist der Matchwinner für die Düsseldorfer. Mit seinen beiden Treffern in den letzten fünfzehn Spielminuten machte der Fortuna Spieler den 2:3 (2:0) Auswärtssieg klar. Der BBBank Wildpark stand unter Schockstarre, denn wenigstens einen Zähler hätte die Blau-Weißen verdient gehabt.

 

Nicht ganz zufrieden war Cheftrainer Christian Eichner mit dem Spiel in Nürnberg. Der späte FCN-Treffer in der Nachspielzeit sorgte für eine Nullrunde beim KSC. Um jetzt wieder in die Spur zu finden und an den TOP 5 dranzubleiben, musste beim Heimauftakt 2025 ein Sieg gegen Fortuna Düsseldorf her. Die Gäste aus dem Rheinland standen zwei Punkte hinter dem KSC auf Rang neun. Die Karlsruher hatten aber auch nur zwei Punkte Rückstand auf den HSV, die vor dem Spiel Tabellenführer der 2. Liga waren.

 

Mikkel Kaufmann doch einsatzbereit

 

Gute Nachrichten gab es für den KSC unter der Woche. Mikkel Kaufmann hatte sich beim Spiel gegen Nürnberg am Außenband verletzt. Die erste Diagnose sagte eine mehrwöchige Pause voraus. Doch der Däne kehrte am Donnerstag –  schmerzfrei – auf das Trainingsgelände zurück und war so auch beim Spiel gegen Düsseldorf einsatzbereit.

Eichner stellte zwei Positionen nach der Auftaktniederlage um – auch weil Sebastian Jung wieder ins Team zurückkehrte.

 

Heußer für Rapp im Mittelfeld

 

Max Weiß im Tor, davor dann Herold, Beifus, Franke und Jung. Im Mittelfeld musste Nicolai Rapp auf die Ersatzbank. Für ihn startete Robin Heußer. Daneben Jensen – Burnic und Wanitzek kamen über die Außenbahnen. Im Sturm dann der genesene Mikkel Kaufmann und Fabian Schleusener. Das erste Heimspiel 2025 wurde für die 30.374 Zuschauer auch zu einem Highlight. Während der Winterpause wurden die beiden neuen Anzeigetafeln montiert. Nun hängen hinter den Toren 84 Quadratmeter große LED Wände. Das ermöglicht nun, dass von allen Plätzen im Stadion auf die LED-Wände geschaut werden kann.

 

Anzeigetafeln blieben nicht lange auf 0:0

 

Der KSC legte los wie die Feuerwehr. Die Karlsruher setzten die Düsseldorfer von Anfang an unter Druck und erspielten sich gute Möglichkeiten, die allerdings noch nicht zu den ganz gefährlichen Torabschlüssen führten.

Nach neun Minuten klingelte es dann im Kasten der Düsseldorfer. Mikkel Kaufmann brachte den KSC in Führung. Burnic legte per Hacke auf Kaufmann auf, der aus guten fünfzehn Metern den Ball an den rechten Pfosten knallte. Doch der Abpraller landete wieder beim Stürmer und die Chance nutze der Stürmer zum 1:0.

 

KSC in Torlaune

 

Nach einer kurze Verschnaufpause der Karlsruher ging die Angriffswelle weiter. Der Ball landete an der Strafraumgrenze bei Robin Heußer der direkt abzog und das abgefälschte Leder machte einen hohen Bogen über den Düsseldorfer Schlussmann Kastenmeier direkt ins Tor (22.). Der KSC baute damit seine Führung weiter aus. Von Düsseldorf war bis dato noch kaum was zusehen. Die Gäste hatten bis zur 30 Minute keinen einzigen Torabschluss. Den gab es in der 32. Minute, aber das konnte Max Weiß im KSC-Gehäuse entschärfen. Die 2:0 Führung blieb bis zur Pause bestehen.

 

Wechsel auf beiden Seiten

 

Nach dem Seitenwechsel gab es jeweils einen Wechsel auf jeder Seite. Für Dzenis Burnic kam Nicolai Rapp beim KSC. Andre Hoffmann blieb bei den Gästen in der Kabine und dafür kam Dzenan Pejcinovic. Dieser schlug auch direkt zu, denn das Spiel lief gerade einmal zwei Minuten da machte Pejcinovic den Anschlusstreffer für die Düsseldorfer. Der Joker zog im Strafraum ab und mit Hilfe des Innenpfosten landete das Leder im KSC-Kasten. Doch der KSC lies sich nicht beirren. Die Blau-Weißen spielten ihr Ding weiter und drückten die Düsseldorfer wieder in ihre Hälfte.

 

Feierabend für Kaufmann

 

Nach einer knappen Stunde war Feierabend für Mikkel Kaufmann. Der Stürmer wurde durch Bamba Conte ersetzt. Pech für den KSC, denn in der 62. Minute kam Schleusener zu einem perfekten Abschluss per Kopf, doch Kastenmeier konnte das Leder gerade noch an den Pfosten lenken. Im Gegenzug hatte Düsseldorf die Chance zum Ausgleich. Nach einer Karlsruher Ecke konterten die Gäste den KSC im eigenen Stadion aus. Doch durch gemeinsame Abwehrarbeit schafften Jung und Franke den Düsseldorfer Abschluss ins Aus zu lenken.

 

Elfmeter für Düsseldorfer

 

Kownacki wurde von Rapp am Bein getroffen und daher entschied Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf Strafstoß. Der Gefoulte schoss selbst und lies Weiß keine Chance. Nach der 81. Minute stand es nun wieder Unentschieden. Doch die Fortuna wollten nun den Sieg und den bekamen sie auch. In der dritten Minute der Nachspielzeit machte Dawid Kownacki den Siegtreffer für die Gäste und setzte den BBBank Wildpark in Schockstarre.

Zwar warf der KSC nochmal alles nach Vorne aber am Ende blieb es bei der zweiten Niederlage im Jahr 2025. Am kommenden Freitag sind die Karlsruhe beim SV Elversberg zu Gast. Los geht es dort um 18:30 Uhr.

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