KSC verpasst gegen Paderborn den Dreier

10. April 2022 , 16:09 Uhr

Paderborn (jp) – Der KSC punktet zwar einmal mehr nach einem Rückstand, verpasst es aber, in Überzahl drei Punkte aus Paderborn mitzunehmen.

KSC ändert in der Startelf

Während es beim SC Paderborn nach dem Sieg gegen den HSV keinen Grund für personelle Veränderungen gab, rotierte KSC-Coach Christian Eichner auf drei Positionen: Für Batmaz, van Rhijn und O’Shaughnessy (alle Bank) durften Thiede, Kobald und Goller von Beginn an ran. Auch Kapitän Gondorf, hinter dem wegen einer Erkältung noch ein Fragezeichen stand, war mit von der Partie, bei der der KSC auf drei bekannte Gesichter traf: sowohl SCP-Trainer Lukas Kwasniok als auch Marcel Mehlem und Florent Muslija blicken auf eine intensive KSC-Vergangenheit zurück.

KSC mit erster Chance

Nach wenigen Minuten setzte der KSC in Person von Stürmer Philipp Hofmann das ersetzte Ausrufezeichen. Von Goller bedient schoss er hauchdünn am rechten Pfosten vorbei. SCP-Torhüter Huth hätte vermutlich nicht mehr eingreifen können. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem auch die Gastgeber nach einer knappen Viertelstunde die Chance zur Führung hatten, doch der freie Pröger verpasste im Sechzehner die Flanke von Collins um wenige Zentimeter.

Zwei Tore in sechs Minuten

Besser ausspielen können hätte der KSC anschließend eine Konterchance, in der es in Überzahl Richtung SCP-Tor ging. Der links in Szene gesetzte Lorenz schloss selbst ab und scheiterte am Außennetz. Da war mehr drin. Besser machte es in der 30. Minute der SCP. Klements Pass in die Tiefe erreichte Pröger, der sich anschließend im Strafraum durchsetzte und zum 1:0 einschob. Der KSC bewies aber einmal mehr Nehmerqualitäten: Goller setzte Wanitzek an der Strafraumgrenze in Szene, der den Ball wenige Minuten später zum Ausgleich in das SCP-Tor knallte (36.).

Spiel in Überzahl gedreht

Beide Mannschaften kamen zunächst unverändert aus der Halbzeitpause, doch das hielt nicht lange an. Nach wenigen Sekunden mussten die Gastgeber umstellen, denn SCP-Verteidiger Hünemeier sah nach einem Foulspiel an Goller die rote Karte. Der KSC versuchte die Überzahl direkt auszunutzen: Lorenz prüfte Huth, der den flachen Schuss abwehren konnte. Der KSC hatte nun mehr Spielkontrolle und Ballbesitz, konnte die Überzahl allerdings zunächst nicht in Tore ummünzen. KSC-Coach Christian Eichner brachte daher mit Schleusener für Lorenz einen weiteren Stürmer (65.). Kurz danach war es soweit: Flanke von der linken Seite, Kopfball Hofmann, das 2:1 für den KSC (69.). Der Videobeweis musste allerdings erst klären, ob der Kopfball von Hofmann tatsächlich hinter der Torlinie war.

Paderborn steckt nicht ein

Paderborn gab allerdings nicht auf und glich in der 84. Minute aus. Pröger passte von der Grundlinie auf Thalhammer, der aus kurzer Distanz zum 2:2 einschoss. Der KSC hingegen hätte am Ende doch noch als glücklicher Sieger vom Platz gehen können, doch die Doppelchance in der 89. Minute konnten die Karlsruher nicht zum Torerfolg nutzen. Der KSC punktet damit einmal mehr nach einem Rückstand, verpasst es aber, drei Punkte aus Paderborn zu entführen und die 40-Punkte-Marke zu durchbrechen.

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