KSC verliert in Unterzahl

30. Oktober 2022 , 16:07 Uhr

Karlsruhe (jp) – Mit 0:1 muss sich der KSC in Hannover geschlagen geben. Kurz vor Schluss hätte der KSC jedoch zumindest noch ein Unentschieden herausholen können.

Frische Offensivpower

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollte der KSC im Auswärtsspiel bei Hannover 96 wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und zudem erstmals seit 34 Jahren wieder in der niedersächsischen Hauptstadt gewinnen. KSC-Coach Christian Eichner vertraute dafür in der Defensive den etablierten Kräften, rotierte stattdessen allerdings in der Offensive: Nebel und Arase wurden durch Jensen und Choi ersetzt. Die frische Offensivpower machte sich gleich bemerkbar.

Gersbeck hält 0:0 fest

Der KSC machte in den ersten Minuten nach dem Anpfiff Dampf und kam durch Wanitzek nach zwei Minuten zur ersten Torchance, die allerdings wegen einer vorherigen Abseitsposition abgepfiffen wurde. Danach entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, das nach gut zehn Minuten unterbrochen werden musste, weil Hannovers Besuschkow und Karlsruhes Jensen mit den Köpfen zusammengestoßen waren und behandelt werden mussten. Während Besuschkow wenige Minuten später die erste gute Torchance für die Gastgeber hatte, musste Jensen in seinem Startelfdebüt für den KSC nach 19 Minuten durch Nebel ersetzt werden. Hannover hatte anschließend mehr Offensivaktionen, kam zu Halbchancen, geriet in der 33. Minute jedoch beinahe in Rückstand. Nach einem langen Zuspiel auf Schleusener versuchte dieser Zieler zu überwinden. Der Schlussmann der Gastgeber riss die Hand hoch und klärte Schleuseners Schuss. Kurz vor der Pause hätten dann allerdings die 96er in Führung gehen müssen. Nach einem Foul von Franke an Beier im Sechszehner durfte Nielsen vom Elfmeterpunkt ran – Gersbeck wehrte jedoch mit den Füßen erfolgreich ab. Gersbeck war es auch, der kurz darauf wieder den Rückstand verhinderte, als er Weydandts Kopfball aus dem Eck herauskratzte und zur Ecke klärte.

Doppelschlag nach Wiederanpfiff

Die zweiten 45 Minuten begannen wie die ersten endeten: mit einer Chance der Hausherren. Nach einer Hereingabe von Weydandt setzte Beier den Ball aus kurzer Distanz über die Latte. In der 56. Minute trat das ein, was sich bereits seit Ende der ersten Halbzeit angedeutet hatte: der Führungstreffer für Hannover 96. Weydandt köpfte nach einer Flanke an den langen Pfosten zum 1:0 ein. Kurz darauf kam es noch bitterer für den KSC: Kapitän Jerome Gondorf sah nach einem Foulspiel die gelb-rote Karte. Die restliche halbe Stunde musste der KSC also in Unterzahl agieren. KSC-Coach Christian Eichner brachte frische Kräfte: Rossmann und Cueto ersetzten Schleusener und Choi (70.), auch Rapp und Ballas kamen für Nebel und Ambrosius (83.). Während Hannover durch Neumann, Tresoldi und Schaub die Chancen zum 2:0 hatten, scheiterten auf der anderen Seite Rapp und Cueto in der bis zum Schlusspfiff letzten Torchance für den KSC an 96-Keeper Zieler und dem Pfosten. Während Hannover durch den Dreier Anschluss an die Aufstiegsplätze hält, muss sich der KSC aktuell eher nach unten orientieren. Nächstes Wochenende zuhause gegen Kiel gibt es die nächste Möglichkeit, zu punkten.

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2. Bundesliga Hannover 96 Karlsruher SC

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