KSC verliert in letzter Sekunde

27. Januar 2023 , 21:07 Uhr

Karlsruhe (jl) – Bitterer Auftakt für den KSC ins Fußballjahr 2023. Die Blau-Weißen verloren ihr erstes Heimspiel gegen den SC Paderborn mit 0:1 (0:0). Die Gäste trafen erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit und schockten alle Blau-Weißen Fans.

KSC wollte mit Heimsieg in die Rückrunde starten

Nach elf Wochen rollt der Ball endlich wieder und der KSC durfte zum Rückrundenauftakt direkt zu Hause ran gegen den SC Paderborn. Bittere Erinnerungen hatten die Karlsruher noch an das Hinrundenspiel. Die Blau-Weißen sind in Paderborn ordentlich unter die Räder gekommen. In der Home Deluxe Arena verloren die Badener 5:0 und kassierten zum Saisonauftakt eine ordentliche Klatsche.

Nun soll die Revanche im Wildpark folgen

Der KSC hatte die lange Pause genutzt, um die negative Serie vor der Pause zu verdauen. Zwar konnte diese mit dem 4:4 gegen St. Pauli am letzten Spieltag der Hinrunde gestoppt werden, aber Eichner war mit dem Spiel nicht zufrieden. Der Abstand direkt nach der Partie tat uns mal gut, sagte der Übungsleiter vor dem Saisonstart im Wildpark. Die Jungs haben im Januar perfekt mitgearbeitet und auch das Trainingslager in Estepona war hervorragend. Nun soll die Mission Klassenerhalt mit neuer Energie angegangen werden und die 40. Punkte so schnell wie möglich erreicht werden. Der erste Schritt soll schon beim heutigen Heimspiel gemacht werden, mit Paderborn trifft der KSC auf ein Team, was gerade auch nicht vor Selbstbewusstsein strotzt. Zwar sind die Paderborner noch sechster in der Tabelle, aber das Team vom ehemaligen Interimstrainer des KSC, Lukas Kwasniok, hatte vor der Winterpause vier Niederlagen am Stück zu verkraften und konnte auch seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen. Daher wird das wohl ein ausgeglichenes Spiel heute Abend.

Keine Änderung am System

Eichner setzt auf Routine und veränderte nichts am Spielsystem mit dem altbekannten 4-4-2 soll der erste Heimsieg in 2023 gelingen. Marius Gersbeck hütet das Tor, davor starten Christoph Kobald, Stephan Ambrosius, Sebastian Jung und Philip Heise. Im Mittelfeld änderte der Übungsleiter nichts, Tim Breithaupt, Kapitän Jerome Gondorf, Marvin Wanitzek und Kyoung-Rok Choi. Im Sturm Mikkel Kaufmann und Fabian Schleusener. So soll das erste Spiel im Jahr 2023 gleich erfolgreich gestaltet werden.

Akzeptable Anfangsphase

Erste Möglichkeit ergab sich für den KSC aus einer Standardsituation. Wanitzek versuchte es per Freistoß aus 30. Metern und scheiterte am SCP Keeper Huth. Der KSC schien in der Anfangsphase etwas besser im Spiel zu sein als die Gäste aus NRW. In der 15. Minute gab es die Chance zur KSC-Führung. Schleusener vergab nach einem guten Zuspiel von Kaufmann aus 10. Meter knapp.

Torlose erste Hälfte

Die erste große Chance für Paderborn hatte Robert Leipertz, ungehindert setzte er sich im Sechzehner gegen seinen Gegenspieler durch und scheiterte dann am heraneilenden Gersbeck der gerade noch mit den Fingerspitzen klären konnte. Nach der Ecke ging Paderborn in Führung, der Treffer wurde aber zurückgenommen, da er sich um eine Abseitsposition handelte. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, mit einem 0:0 gings in die Kabine.

Träges Spiel für beide Seiten

Unverändert kamen beide Teams nach der 15-minütigen Pause wieder zurück auf den sehr mitgenommenen Rasen. In der 53. Minute kam Mikkel Kaufmann nach einer Ecke zum Kopfball und köpfte knapp über den SCP Kasten. Nach 62. Minuten ging Marvin Wanitzek vom Platz, für ihn kam Paul Nebel. Irgendwie fehlte beiden Teams die Ideen. Bis zur 70. Minute gab es kaum Höhepunkte.

Eichner setzte auf Offensivspieler

Somit musste Eichner zur Schlussphase nochmal reagieren und brachte zwei weitere Spieler für die Offensive. So kamen Simone Rapp und Malik Batmaz. Vom Feld gingen Fabien Schleusener und Mikkel Kaufmann.

Schmerzende Niederlage in der Nachspielzeit

Der KSC warf am Ende alles nach vorne, aber belohnt wurde der SC Paderborn. Robert Leipertz war der Matchwinner und machte in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 0:1 für die Gäste. Bitteres Ende für die Karlsruher, die am Ende ohne Punkte da standen. Nächste Woche Sonntag können es die Karlsruher besser machen, dann sind die Blau-Weißen beim 1. FC Magdeburg zu Gast.

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Karlsruhe KSC Niederlage

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