Karlsruhe (jl) – Gegen den Schwäbischen Nachbarn aus Heidenheim schaffte der Karlsruher SC an Spieltag 17 einen 3:2 Heimerfolg und sicherte sich damit Tabellenplatz 10 nach der Hinrunde. Zudem verkürzte der KSC den Rückstand zu Platz 9 zu Bremen auf zwei Zähler.
Der aktuell siebtplatzierte 1. FC Heidenheim kam zum Abschluss der Hinrunde in den BBBank Wildpark und hatte sogar noch die Chance mit einem Sieg die Hinrunde auf Platz 3 zu beenden. Der KSC hingegen musste schauen, nicht noch von Platz 10 auf Platz 11 abzurutschen. Dynamo Dresden übte Druck auf die Karlsruher aus und wäre mit einem Sieg gegen Aue am KSC vorbei, falls es den Blau-Weißen nicht gelingen würde, gegen Heidenheim zu siegen. Mit einem Dreier würde der KSC bis auf zwei Punkte an Bremen heranrücken und die Hinrunde auf Platz 10 abschließen. Doch davor war ein langer Weg gegen Heidenheim zu gehen. Eichner musste Kyoung-Rok Choin ersetzte, der Südkoreaner hatte gegen Dresden die gelb-rote Karte gesehen und war zum Zuschauen gezwungen. Für ihn startete Malik Batmaz, zudem musste Thiede passen – für ihn kam Ricardo van Rhijn zum Startelfdebüt. Wiedergutmachung forderte Eichner von seinem Team und auch die 750 zugelassenen Zuschauer im BBBank Wildpark wollten eine Reaktion auf die durchwachsene Leistung in Dresden sehen.
Heidenheim kam mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen im Rücken in den Wildpark und das war dem Team von Trainer Frank Schmidt anzusehen. Die hatten Selbstvertrauen und brauchten auch nicht lange, um das zu zeigen. Tim Kleindienst nutze nach sechs Minuten eine Unachtsamkeit in der KSC Abwehr und machte aus circa 16 Metern das 0:1. Der KSC ließ sich aber nicht beirren und kam zwei Minuten später zum Ausgleich. Nach einer Ecke war es Malik Batmaz der den Ball zum 1:1 über die Linie drückte.
Die Anfangsphase hatte schon zwei Tore gebracht und auch im weiteren Verlauf ging es munter weiter. Heidenheim hatte zwar etwas mehr vom Spiel, aber auch der KSC war immer mal wieder für einen schnellen Konter gut. Trotzdem musste der KSC mehr zittern als die Heidenheimer. Gerade in der Blau-Weißen Abwehr waren einige Defizite zusehen. Teilweise war das Abwehrverhalten fahrlässig und eine perfekte Vorlage für den 1.FC. Die Schwaben konnten die weiteren Chancen, zum Glück der Karlsruher, noch nicht weiter nutzen. Die Karlsruher konnten die Druckphase der Heidenheimer aber unbeschadet überwinden.
Kurz vor der Pause ging der KSC dann in Führung. Wieder war es Malik Batmaz der für die Blau-Weißen traf. Die Heidenheimer haben in der vorwärts Bewegung den Ball verloren und die Badener schalteten verdammt schnell um. Hofmann schaffte es den Ball im Mittelfeld zu erobern und nahm Gondorf mit der Batmaz in Szene setzte. Dieser lupfte den Ball über Müller zum 2:1 ins Tor.
Der KSC nahm die Führung mit in die Pause. Eichner nahm einen Wechsel vor für Batmaz kam Lukas Cueto. In der 56. Minute zeigte Schiedsrichter Tobias Stieler auf den Elfmeterpunkt. Ein Heidenheimer Abwehrspieler war mit der Hand am Ball. Marvin Wanitzek trat an und traf ohne Probleme unten links zum 3:1. Der KSC hatte das Spiel nun fest im Griff. Von Heidenheim kam nicht mehr so viel und der KSC spielte mutig weiter nach vorne. Lange passierte nichts im Wildpark, dann kam Heidenheim zurück. Nach einem Eckball war es wieder Tim Kleindienst der per Kopf auf 2:3 verkürzte (73.). Das gab Heidenheim nochmal neue Energie für die Schlussphase.
Der KSC verteidigte mit allen Mitteln und holte sich damit einen verdienten Heimdreier. Am kommenden Sonntag startet die Rückrunde und dann ist Hansa Rostock zu Gast im BBBank Wildpark. Los gehts um 13:30 Uhr.