KSC belohnt sich nicht

21. April 2023 , 21:25 Uhr

Darmstadt (jl) Bittere Abend für den KSC, die Blau-Weißen zeigten eine sehr gute Leistung beim Tabellenführer in Darmstadt, stehen am Ende aber trotzdem ohne Punkte da. Die Lilien gewannen ihr Heimspiel gegen die Blau-Weißen knapp mit 2:1 (1:1).

KSC erhoffte sich viel

Den Tabellenführer ärgern und die 40 Punkte einfahren, das war das Ziel der Karlsruher. Bei perfektem sonnigen Fußballwetter am Freitagabend musste aber jedes blau-weiße Rädchen ins andere passen, um den Spitzenreiter zu ärgern. Eichner musste auf Leon Jensen und Mikkel Kaufmann verzichten. Ersterer hatte sich beim Spiel gegen Bielefeld verletzt und wurde nicht rechtzeitig fit. Kaufmann sah im letzten Spiel seine fünfte Gelbe und war zum Zuschauen verdammt. Marcel Franke kam nach seiner Sperre zurück und Christoph Kobald musste erst mal auf der Bank platz nehmen. Sebastian Jung, Stephan Ambrosius und Philip Heise komplettierten die blau-weiße Abwehrreihe. Im Mittelfeld ersetzte Lucas Cueto Leon Jensen, daneben spielten wie gehabt Marvin Wanitzek, Jeroome Gondorf und Paul Nebel. Im Sturm kam Fabian Schleusener nach seiner Verletzung zurück und ersetzte Kaufmann – neben ihm durfte wieder Budu Zivzivadze ran. Auf den 39 Punkten werden sich die Karlsruher sicher nicht ausruhen, darüber muss sich keiner Gedanken machen, das erwähnte Eichner vor der Partie in Hessen. Zudem spielen die Badener noch gegen drei Aufstiegskandidaten und können diese auch ärgern.

Frühe Chance für die Gäste

Keine drei Minuten waren gespielt, da feierten die Darmstädter schon, denn Filip Stojilkovic traf zum 1:0. Allerdings zog Schiedsrichter Arne Aarnink den Fans direkt den Zahn, denn Stojilkovic stand im Abseits, daher wurde der Treffer nicht gegeben. Darmstadt drückte den KSC in der Anfangsphase gut in die eigene Hälfte. Die Blau-Weißen hatten Mühe an den Ball zukommen. Eine gute Chance hatte Phillip Tietz doch Gersbeck konnte den Kopfball noch entschärfen.

KSC schockt Darmstadt früh

Nach der guten Chancen von Darmstadt machte der KSC im Gegenzug das Tor. Die Blau-Weißen kombinierten sich schön über die rechte Seite durch und der Ball landete bei Paul Nebel, der von der Grundlinie in die Mitte legte. Dort wartete Fabian Schleusener am ersten Pfosten und drückte den Ball an Pfosten und Keeper Marcel Schuhen vorbei ins Tor (11.). Das Tor tat dem KSC gut, die Blau-Weißen waren nun besser in der Partie.

Darmstadt gleicht aus

Unglücklicher Fehler in den Reihen des KSC´s. Gersbeck rutschte beim Abstoß aus und setzten den Ball in die Mitte an die Füße von Tietz der schnell schaltet und Braydon Manu schickt, der an Gersbeck, zum 1:1 vorbeischob (26.). Die Darmstädter setzten den KSC nun immer mehr unter Druck und liefen Angriff um Angriff. Die Gäste kamen kaum zu Verschnaufpausen. Gegen Ende der ersten Hälfte nahm D98 das Tempo etwas raus und der KSC kam zu kleineren Möglichkeiten. Die beste Chance gab es kurz vor der Pause, als Jung den Ball in die Mitte zu Wanitzek legte und dieser aus circa 18 Meter direkt abzog, Schuhen im Darmstädter Kasten klärte in letzter Minute. Mit dem knappen 1:1 ging es dann in die Pause.

Remis zur Pause

Keines der beiden Teams wechselte nach der Pause. Keine fünf Minuten waren nach der Pause vergangen, da drehte Darmstadt die Begegnung. Nach einem Eckball sprang Manu am höchsten und legte auf Tietz ab, der, aus fünf Metern ungehindert zur Führung einköpfen konnte (50.). Kurz darauf spielte Nebel einen gefährlichen Pass zurück, der allerdings bei Stojikovic landete. Gersbeck behielt die Nerven und glänzte im Eins-gegen-eins gegen den Darmstädter Stürmer. Kurz danach hatte Lucas Cueto den Ausgleich auf dem Schlappen, scheiterte aber ebenfalls im Eins-gegen-eins an Marcel Schuhen. Nach einer guten Stunde war Schluss für Stürmer Budu Zivzivadze und Tim Rossmann ersetze ihn.

KSC gab nicht auf

Die Badener versuchten alles mögliche, um doch noch einen Punkt aus dem Hessischen zu entführen. Lucas Cueto scheiterte zweimal mehr an Marcel Schuhen. Es fehlte etwas das Glück im Abschluss. In der 70. Minute hatte Cueto die beste Möglichkeit auszugleichen, ein Steilpass kam perfekt auf den Flügelspieler, der alleine auf Schuhen zu rannte, aber den Ball knapp neben das Tor setzte.

Heiße Schlussminuten in Darmstadt

Zehn Minuten vor Ende brachte Eichner mit Simone Rapp noch mal einen Stürmer für Lucas Cueto. Die Karlsruher wollten die Rückreise nicht mit leeren Händen antreten. Mit Gordon, Theide und Florian Ballas brachte Eichner noch mal drei frische Kräfte für die letzten paar Spielminuten.  Doch auch die sechs Minuten Nachspielzeit halfen dem KSC nicht mehr, der Ball wollte nicht mehr ins Tor. Am Ende ein bitterer Abend, zwar glänzte der KSC mit einer sehr guten Leistung, belohnte sich aber nicht und musste die Heimreise ohne Punkt antreten. Nächste Woche Sonntag spielt der KSC dann bei Fortuna Düsseldorf.

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KSC Niederlage SV Darmstadt 98

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