Kreis Germersheim: Schulöffnungen durch Schnelltests angestrebt

04. März 2021 , 09:08 Uhr

Germersheim (lk) – Obwohl die Fallzahlen im Kreis Germersheim aktuell noch recht hoch sind, möchte die Kreisverwaltung ab kommender Woche wieder einige Grundschulen öffnen. Momentan liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 144,2, landesweit dagegen nur bei 48,1. Um die Öffnungen zu bewerkstelligen sollen sie durch zwei wöchentliche Corona-Tests für Schüler und Lehrer abgesichert werden.

Corona-Schnelltests für Schüler und Lehrer

Die Kreisverwaltung Germersheim hat angesichts der hohen Inzidenzzahlen ein Konzept für die Öffnung von Grundschulen flankiert mit Schnelltests in den Schulen erarbeitet. Demnach sollen ehrenamtliche Helfer zweimal pro Woche in die Schulen gehen, um dort die Tests an Lehrern und Schülern durchzuführen. Nach Angaben eines Sprechers sei das Projekt zunächst auf 4 Wochen angelegt. Demnach habe das Bildungsministerium in Mainz aber zugestimmt, die Kosten für die benötigten rund 40.000 Antigen-Tests zu übernehmen. Die habe die Kreisverwaltung auch schon bestellt.

Eine Grundschule pro Verbandsgemeinde

Ziel der Strategie ist es, bis kommende Woche Montag in jeder Verbandsgemeinde zumindest eine Grundschule wieder öffnen zu können. Bislang hatte sich die Kreisverwaltung gegen eine Schulöffnung entschieden, da die Zahlen in letzter Zeit wieder deutlich angestiegen waren und ein dynamisches Infektionsgeschehen vorlag. Der Kreis Germersheim hatte Stand Mittwoch die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Der Wert ist fast dreimal so hoch wie der landesweite Durchschnitt. Wann genau die ersten Schulen öffnen können, soll am Freitag entschieden werden.

Zahlen steigen seit zwei Wochen

Vergangene Woche hatte die Kreisverwaltung ein Maßnahmenbündel beschlossen, mit dem Ansammlungen und Kontakte vermieden, Infektionsketten unterbrochen und Inzidenzzahlen verkleinert werden sollen. Die neue Allgemeinverfügung beinhaltet jetzt erstmals auch eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21 und 5 Uhr. Für bestimmte öffentliche Räume, Straßen, Orte oder Plätze besteht die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes. Grundschulen sowie die Klassen eins bis vier der Förderschulen bleiben seitdem im Fernunterricht.

https://www.die-neue-welle.de/display-news/hohe-inzidenz-im-kreis-germersheim-erstmals-naechtliche-ausgangsbeschraenkungen

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