Karlsruhe (pm/dk) – Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Volkswohnung hat im Jahr 2024 neue Maßstäbe gesetzt: Mit 283 fertiggestellten Wohnungen verzeichnet das Unternehmen ein Rekordjahr – und leistet damit einen zentralen Beitrag zur Wohnraumversorgung in Karlsruhe und der Region. Bei der Jahrespressekonferenz zog Geschäftsführer Stefan Storz eine eindrucksvolle Bilanz.
Rund 660 Neubauwohnungen wurden im vergangenen Jahr in Karlsruhe errichtet – knapp 190 davon gehen auf das Konto der Volkswohnung. Das entspricht rund 30 Prozent der Neubautätigkeit im Stadtgebiet. Rechnet man die 100 neuen Mietwohnungen im Neubauprojekt Stutensee hinzu, erhöht sich die Gesamtzahl auf 283. „Wir haben unsere Bautätigkeit im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre vervierfacht“, so Stefan Storz.
Ein besonderes Augenmerk legt die Volkswohnung auf bezahlbaren Wohnraum: Der Anteil an preisgebundenen Wohnungen wurde auf knapp 22 Prozent gesteigert. Von 119 öffentlich geförderten Wohnungen, die im vergangenen Jahr in Karlsruhe fertiggestellt wurden, stammen 118 von der Volkswohnung. Der Wohnungsbestand wuchs insgesamt auf rund 13.800 Wohnungen.
Aktuell entstehen weitere 450 Wohneinheiten, was etwa 50 Prozent der laufenden Bautätigkeit in Karlsruhe ausmacht. Zu den wichtigsten Bauvorhaben zählen:
das Projekt am Rintheimer Staudenplatz mit 106 neuen Mietwohnungen,
52 familiengerechte Wohnungen in der Wachhausstraße in Durlach,
das Gesamtprojekt Woerishofferstraße in Oberreut mit 173 Mietwohnungen
sowie 152 neue Wohnungen im Stutenseer Projekt „Wohnpark Mittendrin“.
Mit dem August-Klingler-Areal in Daxlanden (357 Wohnungen) steht bereits das nächste Großprojekt an, das neben Wohnraum auch Kitas, Begegnungsräume und Mobilitätskonzepte beinhaltet.
Auch der Wohnungsbestand wurde umfassend modernisiert. Energetische Sanierungen, Grundrissveränderungen und Aufstockungen verbessern nicht nur die Wohnqualität, sondern auch die Energieeffizienz. Der Anteil barrierearmer Wohnungen stieg auf 3.652 – allein 2024 wurden 330 neue Einheiten geschaffen. Darüber hinaus modernisierte die Volkswohnung neun Spielplätze und schuf neue soziale Begegnungszonen.
Rund 30.000 Karlsruherinnen und Karlsruher leben in einer Wohnung der Volkswohnung – das sind fast zehn Prozent der Stadtbevölkerung. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 7,11 €/m² liegt die Volkswohnung deutlich unter dem Karlsruher Durchschnitt von 9,18 €/m². Rund 87 Prozent der Mieten sind zudem KdU-fähig, also durch das Jobcenter als angemessen anerkannt.
„2024 und 2025 sind Jahre der Fertigstellungen – auf diese Wohnraumoffensive haben wir lange hingearbeitet“, betont Geschäftsführer Storz. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen wie hoher Baukosten und gestiegener Zinsen sieht sich die Volkswohnung gut aufgestellt für die Zukunft.
Der vollständige Geschäftsbericht 2024 ist online abrufbar.