Karlsruhe (svs/pm) – In mehreren Karlsruher Stadtteilen, vor allem in Durlach-Aue und Bergwald, geben sich derzeit Personen unbefugt als Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe aus. Ihr Ziel: Zugang zu Kellerräumen und Stromzählern zu erhalten oder persönliche Daten wie Namen und Zählernummern abzufragen.
Infolge dieser Masche erhielten betroffene Kundinnen und Kunden Kündigungsschreiben der Stadtwerke sowie Mitteilungen über neue Verträge bei anderen Energieversorgern – ohne selbst einen Anbieterwechsel veranlasst zu haben. Das Polizeirevier Karlsruhe-Durlach ermittelt bereits wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Bundesdatenschutzgesetz.
Die Stadtwerke betonen, dass ihre echten Mitarbeitenden die notwendigen Kundendaten bereits kennen und diese nicht an der Haustür erfragen. Wer Zweifel hat, sollte sich immer den offiziellen Dienstausweis zeigen lassen und die Angaben telefonisch bei den Stadtwerken überprüfen. Sensible Daten wie Zählernummer, Kundennummer oder Bankverbindung dürfen grundsätzlich nicht weitergegeben werden.
Wer ein verdächtiges Kündigungsschreiben oder unerwartet Vertragsunterlagen eines anderen Energieversorgers erhält, sollte sich direkt an den Kundenservice der Stadtwerke wenden. Auch am Telefon gilt: Unterlagen verlangen, in Ruhe prüfen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Verträge, die ungewollt an der Haustür oder telefonisch abgeschlossen wurden, können innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden – am besten per Einschreiben.