Karlsruhe (pm/lk) – Wegen des Einbaus der beiden Hilfsbrücken am Karlstor werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag alle auf das Karlstor zu- und von ihm wegführenden Straßen direkt am Karlstor gesperrt. Bereits eine Woche später sollen die ersten Bahnen über die Brücken rollen.
Wegen des Einbaus der beiden Hilfsbrücken am Karlstor werden in der Nacht von Samstag, den 05. September ab 20:00 Uhr auf Sonntag, den 06. September um 14:00 Uhr alle auf das Karlstor zu- und von ihm wegführenden Straßen direkt am Karlstor gesperrt. Das sind insbesondere die Kriegsstraße westlich und östlich vom Karlstor, die Karlstraße südlich und nördlich dieser Kreuzung sowie die dem Karlstor nahen Bereiche der Garten-, Herren- und Sophienstraße. Teilweise können Anwohner in dieser Zeit ihre Häuser nicht mehr mit dem Auto anfahren oder mit dem Auto von ihrem Grundstück wegfahren – die Betroffenen erhalten eine direkte und detaillierte Information.
Bereits am Freitag treffen die beiden etwa 24 Meter langen und jeweils etwa 60 Tonnen schweren Brücken auf jeweils einem LKW ein. In der Nacht auf Sonntag werden die Fertigteilbrücken dann von zwei Mobilkränen auf die vorbereiteten Brückenlager in der Baugrube am Karlstor gehoben. Per Schwertransport werden die fix und fertig vormontierten langen Stahlbrücken über die Kriegsstraße angeliefert und dann behutsam mit Mobilkränen auf die in den vergangenen Wochen betonierten Auflager, die Kopfbalken, gelegt. Nur eine Woche später rollen dann ab Sonntag, den 13. September um 01.15 Uhr bereits die ersten Stadtbahnen und Straßenbahnen über die Brücken entlang der Karlstraße, nachdem in der Zwischenzeit unter anderem eine neue, allerdings provisorische, Fahrleitung über den Gleisen montiert wurde.
Fußgänger sind von der Sperrung kaum betroffen: Alle jetzt bestehenden Querungen – auch jene über die Fußgänger-Hilfsbrücken über die Kriegsstraße westlich vom Karlstor – bleiben bestehen. Lediglich die Querungen der Karlstraße unmittelbar südlich und nördlich vom Karlstor werden um einige Meter verlegt.
Seit 20. April diesen Jahres war die Gleisstrecke in der Karlstraße zwischen Europaplatz und Mathystraße unterbrochen, weil auch im dortigen letzten Baufeld W 1 mit dem Bau des Autotunnels begonnen worden war. Weil der Autotunnel östlich der Ein- und Ausfahrtrampe an dieser Stelle aber bereits sehr dicht unter der Oberfläche liegt, können die Tunnelwände und die Tunneldecke nicht unter den Brücken hergestellt werden: Dafür ist zu wenig Platz nach oben. Deshalb erfolgt im zweiten Quartal des nächsten Jahres erneut die Sperrung der Gleise in der Karlstraße zwischen Europaplatz und Mathystraße. Die Brücken werden wieder entfernt, der Tunnel zu Ende gebaut.