Karlsruhe: So will die Stadt den Stau im Karoline-Luise-Tunnel bekämpfen

07. Juli 2025 , 15:02 Uhr

Karlsruhe (pm/dk) – Seit dem Start des zweiten Bauabschnitts zur Umgestaltung der Kriegsstraße stauen sich die Autos – besonders in den Hauptverkehrszeiten – entlang der Kriegsstraße bis in den Karoline-Luise-Tunnel zurück. Besonders betroffen ist der Knotenpunkt Brauer-/Kriegs-/Reinhold-Frank-Straße in Fahrtrichtung Westen.

Jetzt wird gehandelt

Um die Situation zu entschärfen, greift das städtische Tiefbauamt nun zu kurzfristigen Maßnahmen: Künftig sollen zwei Fahrspuren in Richtung Westen und nur noch eine in Richtung Osten zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird die derzeitige Fahrbahnverschwenkung aus der Tunnelausfahrt verlegt. Die Umbaumaßnahmen starten voraussichtlich Mitte Juli – verbunden mit nächtlichen Sperrungen.

Umleitung für Radfahrende – neue Verkehrsführung

Die Anpassungen bedeuten auch Einschränkungen für den Radverkehr: Der ursprünglich geplante Radfahrstreifen in Richtung Osten entfällt aus Sicherheitsgründen. Stattdessen wird ab der Lessingstraße eine Umleitung ausgeschildert – über die Sophienstraße oder alternativ die Gartenstraße. In Gegenrichtung gibt es bereits seit Baubeginn eine Radumleitung.

Kristina Lochmann-Lessle, stellvertretende Leiterin des Tiefbauamts, erklärt: „Es ist durchaus üblich, dass es bei solchen Bauumstellungen zu Anfangsproblemen kommt. Doch da sich die Lage nicht entspannt hat, reagieren wir nun gezielt mit weiteren Maßnahmen.“

Luftqualität im Tunnel gesichert – großräumige Umfahrung empfohlen

Parallel weist das Verkehrsleitsystem an der Kreuzung Durlacher Tor bereits auf die Staugefahr hin. Die Stadt empfiehlt, die Innenstadt großräumig über die Südtangente oder den Adenauerring zu umfahren. Sorge um die Luftqualität im Tunnel ist laut Lochmann-Lessle unbegründet: „Die Belüftungsanlage arbeitet ordnungsgemäß und ist bei Weitem nicht ausgelastet.“ Auch für Rettungseinsätze ist gesorgt – die Einsatzkräfte gelangen über Querverbindungen in den Tunnel.

Umbau läuft noch bis Sommer 2026

Die Maßnahmen an der Kriegsstraße haben langfristige Ziele: eine sichere, durchgängige Radwegeverbindung in Ost-West-Richtung, neue Leitungen für Fernwärme, Gas, Wasser und Strom sowie eine rundum erneuerte Straßenoberfläche. Geplant ist auch die Verbreiterung der Mittelinsel mit neuen Bäumen. Der gesamte Abschnitt bis zur Reinhold-Frank-Straße soll bis Sommer 2026 umgestaltet werden. Zum Jahreswechsel wird zunächst die nördliche Fahrbahn fertiggestellt sein.dis

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