Karlsruhe (pm/dk) – Beim Kaiserpassagehoffest Anfang August hat das Stadtplanungsamt Karlsruhe die Besucher eingeladen, ihre Ideen zur künftigen Gestaltung des Passagehofs einzubringen. An einem Mit-Mach-Stand konnten drei visionäre Zielrichtungen bewertet werden – die Rückmeldungen waren vielfältig.
Von fehlenden Sitzgelegenheiten unabhängig von Gastronomie über zu wenig Gehfläche bis hin zu Sorgen vor einer übermäßigen Pflasterung – die Wünsche und Bedenken der Bürger waren klar. Das Stadtplanungsamt zeigte sich dankbar für die frühzeitige Beteiligung und will die Anregungen in die weitere Planung aufnehmen. Eine Umsetzung wird frühestens ab 2028 erwartet, abhängig von den verfügbaren Mitteln.
Der Passagehof ist Teil eines größeren Vorhabens der Stadt Karlsruhe zur Entsiegelung der Innenstadt. Ziel ist es, versiegelte Flächen durch Begrünung zu ersetzen, um Regenwasser besser versickern zu lassen, das Stadtklima zu verbessern und Lebensräume für Pflanzen, Tiere und Menschen zu schaffen. Gemeinsam mit dem Wiener Planungsbüro Bauchplan ).( und dem Karlsruher Büro berchtoldkrass werden hierfür Pilotprojekte entwickelt – auch der Passagehof ist dabei.
Die Pilotplanungen werden durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert. Damit sollen in den kommenden Jahren konkrete Projekte realisiert werden, die den städtischen Raum nicht nur grüner, sondern auch lebenswerter machen.