Karlsruhe (lk) – Die Corona-Lage in Karlsruhe ist weiter angespannt. Die 7-Tage-Inzidenz bewegt sich gleichbleibend knapp unter dem 150er Schwelle, im Städtischen Klinikum sind die Kapazitätsgrenzen fast erreicht und immer mehr Kinder und Jugendliche infizieren sich mit dem Virus. Die Stadt möchte daher eine verschärfte Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen einführen. Zusätzlich wird nun eine Plakat-Kampagne gestartet.
Die Stadt Karlsruhe startet eine Plakatkampagne unter dem Slogan „Brecht die dritte Welle“. Die Bürger sollen dadurch motiviert werden, sich an Hygiene,- Kontakt,- und Abstandsgebote zu halten, um so die Inzidenz wieder unter 100 zu bringen. Unter der Grenze von 100 kann es laut dem geänderten Infektionsschutzgesetzt wieder Lockerungen und Öffnungsszenarien geben. An diesen Punkt möchte die Stadt Karlsruhe wieder kommen, um Kunst, Kultur, Gastronomie und Einzelhandel eine Perspektive bieten zu können. „Wir arbeiten weiter daran, dass man die drei Parameter Hygienekonzepte, Testnachweise und Nachverfolgungssicherheit vorbereitet. Falls wir unter die Inzidenz von 100 kommen, wären wir vorbereitet“, so Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup.
Aktuell bereitet die Stadt gemeinsam mit dem Gesundheitsamt eine verschärfte Maskenpflicht für stark frequentierte Plätze vor. Das seien nach Angaben von OB Mentrup beispielsweise Teile der Fußgängerzone, der Marktplatz und der Werderplatz in der Südstadt. „Da halten wir die Situation für ausreichen, um eine solche Maskenpflicht zu begründen.“ Noch unklar sei es, wie es mit den Freizeitanlagen wie der Günther-Klotz-Anlage oder dem Schlossgarten aussehe. Mentrup appellierte vor dem sonnigen Wochenende daher an die Bürger, sich an die geltenden Abstandsregeln zu halten. „Sollten wir feststellen, dass sich die Disziplin in Grenzen hält, würden wir auch diese Bereiche in die verschärfte Maskenpflicht mit einbeziehen“, so Mentrup weiter.
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