Karlsruhe: landkreisweiter Sirenenwarntag war erfolgreich

09. September 2021 , 13:21 Uhr

Karlsruhe (pm/lk) – Der landkreisweite Sirenentesttag zur Warnung der Bevölkerung im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ist erfolgreich verlaufen. Die Alarmierung erfolgte deutlich schneller als beim letztjährigen Test.

Sirenentest im Landkreis war erfolgreich

Am „Warntag 2021“ sollten am 9. September ursprünglich bundesweit die Sirenenanlagen getestet werden. Obwohl das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe diesen Termin offiziell ausgesetzt hat, wurden im Landkreis Karlsruhe an diesem Tag die 231 Sirenen in 24 Städten und Gemeinden dennoch getestet. Um 11.00 Uhr wurden sie in drei Stufen ausgelöst: Zunächst erfolgt der einminütige gleichbleibende Dauerton „Entwarnung“, dann der einminütige, auf- und abschwellende Ton „Warnung der Bevölkerung“ und danach wieder das Signal „Entwarnung“.

Schnellere Auslösung als beim letzten Mal

„Die Auslösung erfolgte spätestens nach acht Minuten und damit um bis zu 22 Minuten schneller als beim letztjährigen Warntag“ zog Dominik Wolf, der Leiter des Sachgebietes Katastrophenschutz im Amt für Bevölkerungsschutz ein erstes Fazit. Damals hatte sich herausgestellt, dass es aufgrund technischer Begrenzungen bei der Aktivierung der Sirenen zu Verzögerungen von bis zu 30 Minuten gekommen ist. Daraufhin hatte das Landratsamt Karlsruhe den Gemeinden fünf ergänzende Sammelalarme zur Verfügung gestellt: Einen Gesamtalarm, um alle Sirenen gleichzeitig auslösen zu können sowie vier regionale Warnzonen. „Bei den 15 Gemeinden, die ihre Sirenen bereits umprogrammiert hatten, klappte die Alarmierung reibungslos, kleine Verzögerungen gab es in den noch nicht an die Sammeladressen angeschlossenen Gemeinden.“

Meldung über Warn Apps funktionierte

Einwohner, die anlässlich des Heultons auf ihre Smartphones schauten, wurden in den gängigen WarnApps über die Hintergründe der Auslösung aufgeklärt. Hierzu wurde kurz vor der Sirenenwarnung das Modulare Warnsystem des Bundes aktiviert, welches die Auslösung von WarnApps nach sich zieht. „Auch das hat auf den ersten Blick gut funktioniert“, bilanziert Dominik Wolf. Nun erfolge eine detaillierte Auswertung des Testlaufs, um daraus Maßnahmen zur Erweiterung und Stärkung der Warninfrastruktur in den Kommunen abzuleiten.

Warnung der Bevölkerung in Notfällen

Die zeitnahe Warnung und Alarmierung der Bevölkerung bei Unglücksfällen und Großschadenslagen stellt einen wesentlichen Bestandteil der Kommunalen Notfallplanung dar. Sirenen machen nur einen Teil der potentiellen Warnmöglichkeiten aus, sind aufgrund der Weckruf-Funktion jedoch sehr effektiv. Auch die WarnApps sind gewinnbringend, da die Informationsgewinnung über das Smartphone mittlerweile alltäglich ist. Die Warnung per App geht schnell, funktioniert auf allen Betriebssystemen und es können exakte Hinweise zum Notfall und zum richtigen Verhalten gegeben werden.

https://www.die-neue-welle.de/blaulicht/es-kann-laut-werden-sirenenwarntag-im-landkreis-karlsruhe

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

23.11.2025 Feuer im Karlsruher Europabad sorgt für kurzen Schreckmoment Karlsruhe (er24/jal) – Kurzer Schreckmoment am Samstagnachmittag im Karlsruher Europabad: Gegen 13.15 Uhr kam es im Europabad in der Hermann-Veit-Straße in Karlsruhe zu einem Brandausbruch. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an. 22.11.2025 Nächtlicher Großbrand bei eisigen Minusgraden in Knittlingen Knittlingen (er24/n4) - Trotz zunehmender Kälte brannte eine Schreinerei nieder. Die Feuerwehr ist umgehend zur Stelle, um den Großbrand zu löschen. 08.11.2025 Kreuzungsunfall in Graben-Neudorf fordert verletzte Person Graben-Neudorf (er24/jal) – Am Freitagnachmittag kam es in Graben-Neudorf gegen 16.30 Uhr an der Kreuzung Karlstraße / Ecke Wendelinusstraße im Ortsteil Neudorf zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Kleintransporter. 25.10.2025 Betrunkener baut Unfall und lässt 16-Jährige verletzt zurück Karlsruhe (dpa/jal) – Ein betrunkener junger Mann hat sich mit seinem Auto in Karlsruhe mehrfach überschlagen – und daraufhin seine 16 Jahre alte Beifahrerin schwer verletzt zurückgelassen. Das Auto des 25 Jahre alten Fahrers sei in einem Gleisbett liegen geblieben, sagte ein Polizeisprecher.