Karlsruhe (pol/mt) – Im Zusammenhang mit dem allgemein steigenden Zinsniveau bieten immer mehr Banken und Sparkassen nach vielen Jahren der Nullzinsphase beziehungsweise von Negativzinsen für Tages- und Festanlagen wieder Zinsen. Dies machen sich auch Betrüger zunutze, die telefonisch, per E-Mail oder über das Internet mit attraktiven Zinsen werben.
Interessenten erhalten in der Folge Kontoeröffnungsunterlagen und Produktinformationen, die eine seriöse Geldanlage suggerieren. Tatsächlich aber erfolgt keine Anlage der Kundengelder, das vermeintliche attraktive Angebot entpuppt sich am Ende als Betrug. Die an die Betrüger überwiesenen Gelder sind für die Anleger grundsätzlich einen Totalverlust. Die Geldbeträge sind in der Regel nicht mehr auffindbar und die „Drahtzieher“ können aufgrund ihrer geschickten Verschleierungen ins Ausland nur selten ermittelt werden.
Die Betrugsermittler der Kriminalpolizei raten deswegen bei Angeboten am Telefon oder per Email vorsichtig zu sein. Das Gleiche gilt für Inserate im Internet. Besonders misstrauisch solltet ihr bei Geldanlagen oder Überweisungen ins Ausland sein. Das heißt aber nicht, dass sämtliche Angebote mit Überweisungen auf deutsche Konten seriös sind. Auch hier solltet ihr argwöhnisch sein und vor einer Überweisung genau prüfen: Informiert euch vor einer Geldanlage bei unabhängigen Stellen (beispielsweise bei der Verbraucherberatung, Stiftung Warentest, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)) oder der Hausbank über die vorliegenden Angebote. Im Zweifel kann, bevor Geldbeträge bezahlt oder überwiesen werden, ein Anruf beim Dezernat für Wirtschaftskriminalität unter 0721 666-5301 einen drohenden finanziellen Schaden verhindern.