Jahrespressekonferenz der Volkswohnung: Starke Bautätigkeit und bleibende Herausforderungen

09. Juli 2024 , 16:38 Uhr

Karlsruhe (pm/dk) – Bei der Jahrespressekonferenz der Volkswohnung Karlsruhe präsentierten Geschäftsführer Stefan Storz und Baubürgermeister Daniel Fluhrer die Bilanz des Jahres 2023 und blickten auf aktuelle Bau- und Modernisierungsprojekte sowie zukünftige Herausforderungen.

Bezahlbarer Wohnraum für breite Schichten

Die Volkswohnung bleibt ihrem Auftrag treu, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen. Rund 30.000 Mieter, was etwa 10% der Karlsruher Bevölkerung entspricht, leben in Wohnungen der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,83 €/m² und einem hohen Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen trägt die Volkswohnung zur Dämpfung der Mietpreissteigerungen bei.

Herausforderung Baukosten und Zinsniveau

Die allgemeinen Kostensteigerungen in der Bauwirtschaft und das steigende Zinsniveau haben auch die Volkswohnung 2023 belastet. Dennoch stemmt die Gesellschaft derzeit ein außergewöhnlich hohes Bauvolumen. „Mit etwa 800 Wohnungen im Bau verzeichnen wir das höchste Bauvolumen der neueren Zeit“, sagte Baubürgermeister Fluhrer. In den letzten vier Jahren hat die Volkswohnung ihre Investitionen in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung von etwa 64 Mio. € in 2020 auf rund 124 Mio. € in 2023 verdoppelt.

Wichtige Bauprojekte und Neubauten

Ein bedeutendes Projekt im Jahr 2023 war die Grundsteinlegung für 106 neue Mietwohnungen am Rintheimer Staudenplatz. In der Wachhausstraße in Karlsruhe-Durlach entstehen 52 neue, familiengerechte Wohnungen, und in der Woerishoffer Straße in Oberreut wurden bereits 38 Neubauwohnungen bezogen, weitere 135 folgen 2024. Auch in der TechnologieRegion Karlsruhe sorgt die Volkswohnung für neuen, bezahlbaren Wohnraum, etwa im Stutenseer „Wohnpark Mittendrin“ mit 152 neuen Wohnungen und in der „Neuen Mitte“ in Rheinstetten mit 32 neuen Wohnungen.

Strategische Anpassungen und wirtschaftliche Disziplin

Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz betonte die wirtschaftliche Disziplin und die Anpassung der Neubaustrategie: „Unsere Antwort auf die Herausforderungen des vergangenen Jahres: Wirtschaftliche Disziplin und die Anpassung unserer Neubaustrategie. Alle begonnenen Projekte stellen wir fertig, neue Projekte wägen wir wirtschaftlich genau ab.“ Die durchschnittliche Nettokaltmiete der Volkswohnung liegt bei 6,83 €/m², während der Mittelwert im Karlsruher Mietspiegel bei 9,66 €/m² liegt.

Kooperationen und Quartiersarbeit

Neben dem Bau neuer Wohnungen legt die Volkswohnung großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort. 2023 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der AWO Karlsruhe für die Innenstadt-Ost unterzeichnet. Ziel ist es, bedarfsgerechte Angebote, Zugehörigkeit und Beteiligung zu fördern. Das Quartierscafé der AWO, genannt QUINO, in der Adlerstraße 33, dient als Anlaufstelle und offener Treffpunkt für die Bewohner

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