Großes vor? Transporter-Sharing Anbieter im Überblick

10. August 2020 , 16:00 Uhr

Mobilität innerhalb von Städten und Regionen ist für viele Menschen ein notwendiger Teil ihres Alltags. Mit der andauernden Überlastung von Straßen und Parkplätzen im urbanen Gebiet gefährden wir jedoch die Nerven und Gesundheit von Mensch sowie Umwelt. Immer mehr Pendler steigen deshalb auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad um. Beide sind für einen Umzug oder eine Entrümpelung aber keine akzeptable Option.

Eine hilfreiche und sich immer weiter verbreitende Alternative ist das Transporter-Sharing. Diese erfreuen sich einer steigenden Nachfrage und bringen einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Mietwagen mit. Beispielsweise befinden sich die Übergabeplätze häufig im Stadtgebiet und sind damit leicht zu erreichen. Die frühe Fahrt in ein abgelegenes Industriegebiet ist also nicht nötig. Außerdem punktet die Transportervermietung per Sharing-Vermittler mit kurzfristig verfügbaren Fahrzeugen. Ein Überblick über Angebote, Kosten sowie einige Vor- und Nachteile.


Miles

Das Unternehmen Miles hat früher unter dem Namen drive by agiert. Dann wurde die Bezeichnung passend zum Abrechnungskonzept geändert, das unten erläutert ist.

Diese Transporter führt Miles
Die Transportervermietung führt eine große Bandbreite Fahrzeuge, um alle Bedürfnisse abzudecken. Der kompakte VW Caddy ist schnell und wendig, die Innenmaße betragen 1,35 x 1,17 x 1,23 m. In den VW Crafter passen bei 3,26 x 1,78 x 1,94 m einige Möbelstücke mehr. Der Renault Master sowie der VW T6 sind weitere Möglichkeiten bei diesem Anbieter für Transporter-Sharing.

Transportervermietung pro Kilometer
Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten berechnet Miles bei seinem Transporter-Sharing nicht die Dauer zwischen Entgegennahme und Abgabe. Stattdessen bezahlen Kunden für jeden gefahrenen Kilometer 1,19 Euro. 10 Kilometer kosten also 11,90 Euro. Alternativ existiert ein Paket für 24 Stunden und 100 Kilometer für 89 Euro.

In diesen Städten ist Miles nutzbar
Die Verfügbarkeit des Miles Transporter-Sharing ist eine Schwachstelle. Aktuell parken die praktischen Wagen nur in Berlin, München, Köln, Düsseldorf oder Hamburg. Dort sind sie per App aber schnell zu finden und leicht anzusteuern. Die Übergabe ist unkompliziert, nachdem der Führerschein des Nutzers einmal bestätigt wurde. Abstellen kann der Fahrer den Wagen an einem beliebigen Ort im jeweiligen Geschäftsbereich.

Die Vor- und Nachteile bei Miles
Wie erwähnt ist die geringe Verbreitung der Transporter ein Nachteil. Zudem ist das Angebot nicht für Personen interessant, die von einer Stadt in eine andere ziehen. Die praktische Buchung per App, meist sehr kurzfristig möglich, erleichtert an den Standorten hingegen jede Menge. Wer unter Zeitdruck einen Transporter benötigt und sich in einer der fünf Städte befindet, entdeckt bei Miles ein gutes Angebot. Für den stockenden Stadtverkehr ist zudem das Abrechnungssystem nützlich, das sich nicht nach Mietdauer richtet, sondern die gefahrene Strecke als Grundlage nimmt.

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erento

Erento weist eine entscheidende Abweichung zu anderen Websites für Transportervermietung auf: Das Unternehmen fungiert lediglich als Vermittler zwischen Anbieter und Nutzer. Daraus resultieren einige Plus- und Minuspunkte.

Bei erento gibt es fast jeden Transporter
Je nach Standort und Angebot ist die Auswahl bei diesem Dienst fast unbegrenzt. Kleine Kastenwagen, leistungsfähige Sprinter oder noch größere Fahrzeuge stehen zur Verfügung. Multivans, Anhänger und Pritschenwagen sind ebenfalls kein Problem.

Wechselnde Kosten beim Transporter-Sharing
Da Erento nur als Vermittler auftritt, können die Preise zwischen Städten und Modellen schwanken. Ab 29 Euro pro Tag oder rund 10 Euro pro Stunde finden Mieter in vielen Gegenden einen Transporter.

In diesen Städten gibt es erento
Einer der Vorteile bei diesem Service ist die umfassende Verfügbarkeit. Vermieter aus ganz Deutschland können ihre Angebote veröffentlichen. Das Transporter-Sharing existiert also in über 100 Städten und weit mehr Gemeinden sowie Regionen. Auch hier sind allerdings Abweichungen gegeben.

Fazit zur indirekten Transportervermietung bei erento
Erento überzeugt mit seiner riesigen Auswahl und der flexiblen Rückgabe. In den meisten Fällen müssen Abhol- und Rückgabeort nicht übereinstimmen. Bei Dauer und Distanz sind viele Anbieter ebenfalls nicht sonderlich streng. Ein weiterer Vorteil ist der direkte Vergleich unterschiedlicher Optionen. Die Details für einzelne Vermieter erfahren Interessenten in den jeweiligen AGB.

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Carl und Carla

Carl und Carla ist ein Start-up, das sich auf die VW-Diesel-Transportervermietung spezialisiert hat. Entsprechend stehen nur zwei Modelle zur Auswahl: ein Dreisitzer mit 2,4 x 1,4 x 1,4 m großem Laderaum sowie ein Kleinbus mit 9 Plätzen. Ersteren baut das Unternehmen ab einer Mietdauer von 7 Tagen zum Camper um.

Die Kosten fürs Transporter-Sharing
Carl und Carla gestaltet die Preise übersichtlich. Beide Fahrzeuge kosten 49 Euro pro Tag, inklusive 100 Kilometer. 15 Euro Wochenendaufschlag erhöhen die Summe. Den Transporter Carl erhält man für 29 Euro für einen halben Tag, von Freitag bis Sonntag sind es 39 Euro.

VW-Transporter in mehreren Städten
Zunächst hat sich das Start-up in den neuen Bundesländern verbreitet. Chemnitz, Leipzig und Berlin gehören zu den ersten Standorten. Mit Stuttgart, München, Mannheim, Nürnberg und insgesamt fast 20 Städten folgten weitere Parkplätze für Carl und Carla.

Vor- und Nachteile beim VW-Spezialisten
Bei Carl und Carla erhalten Mieter ein verlässliches Fahrzeug für die gewünschte Dauer. Sonderlich flexibel sind sie dabei aber nicht. Mit einer wachsenden Zahl an Standorten und der Transportersuche per App ist das Angebot aber eine ernstzunehmende Alternative. Interessant ist der Verzicht auf eine Schlüsselübergabe: Am Wagen angekommen rufen Kunden die Nummer der Firma an und lassen den Transporter aus der Ferne entriegeln. Ob dies einen Plus- oder Minuspunkt darstellt, ist wohl Geschmackssache. Allerdings beschränkt dieses Verfahren alle Zeiten für die Übergabe auf 8 bis 20 Uhr. Diese muss außerdem stets am gleichen Ort erfolgen, was einen klaren Nachteil darstellt. Vor allem für kurzfristige Vorhaben ist Carl und Carla aber definitiv ein interessanter Dienst.

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