Karlsruhe (pol/lk) – In der Karlsruher Oststadt ist am Morgen ein Großeinsatz der Polizei gelaufen. Ein gemeldetes Feuer in einem Hochhaus entpuppte sich als Bedrohungslage.
Seit kurz vor 8 Uhr am Montagmorgen lief ein größerer Polizeieinsatz in einem Hochhaus in der Wolfartsweierer Straße in Karlsruhe. Das bestätigte die Polizei auf Nachfrage der neuen welle. Zunächst war den Einsatzkräften ein Feuer im 5. Obergeschoss des Gebäudes gemeldet worden. Doch vor Ort wurde kein Brand entdeckt. Stattdessen befand sich ein geistig verwirrter Mann am Fenster und schrie herum. Der mit einem Messer und einer Pistole bewaffnete Mann zeigte sich immer wieder auf dem Balkon im 5. Stock und bedrohte die Einsatzkräfte.
Da der Mann nicht gesprächsbereit war und immer wieder mit Gegenständen auf die Einsatzkräfte warf, umstellte die Polizei mit schwer bewaffneten Kräften das Hochhaus und sperrte den Bereich rund um den Gottesauer Platz und die Durlacher Allee weiträumig ab. Polizeipsychologen unterstützten die Arbeit der Beamten vor Ort. Die Feuerwehr hatte ein Sprungtuch aufgebaut, um zu verhindern, dass sich der Mann in die Tiefe stürzt. Es war nicht auszuschließen, dass der Bewohner sich selbst oder andere Menschen gefährden könnte.
Bei dem Mann soll es sich nach Angaben der Polizei um einen 41-Jährigen handeln. Der Mann, der sich in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befand, konnte gegen 10.30 Uhr in seinen verbarrikadierten Wohnräumen festgenommen werden. Bei der Festnahme wurde der 41-Jährige verletzt, sonst kam jedoch niemand zu Schade. Er kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Weitere Maßnahmen, Ermittlungen und Abklärungen der Polizei dauern derzeit noch an.