Malsch (dpa/dk) – Nach dem verheerenden Brand in einem Kaufhaus in Malsch gehen die Ermittler von einem technischen Defekt als Ursache aus. Fremdverschulden könne nach aktuellem Stand ausgeschlossen werden, erklärte ein Polizeisprecher. Der Sachschaden wird auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Da das Gebäude einsturzgefährdet war, brachte das Technische Hilfswerk schweres Gerät zum Einsatzort.
Großalarm für die Feuerwehr
Am Dienstag war der Brand in dem Textildiscounter ausgebrochen. Mehr als 130 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen und verhinderten ein Übergreifen auf umliegende Gebäude. Besonders betroffen war der Dachstuhl, der bereits kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr vollständig einstürzte. „Das komplette Dach stand im Vollbrand und ist wenige Minuten nach unserem Eintreffen vollständig eingestürzt“, berichtete der Gruppenführer des ersten Löschfahrzeugs laut Kreisfeuerwehrverband.
Keine Verletzten, schnelle Evakuierung
Verletzte gab es bei dem Brand nicht. Der Filialleiter schilderte: „Unmittelbar nach einem Stromausfall haben wir Brandgeruch im Gebäude wahrgenommen und gemeinsam mit allen Kunden das Gebäude sofort verlassen und die Feuerwehr alarmiert.“ Durch das schnelle Handeln konnten alle Menschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Löscharbeiten dauerten über eine Stunde
Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde als Verkaufsfläche, das Obergeschoss als Warenlager genutzt. Rund eineinhalb Stunden dauerte es, bis die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle hatte. Wegen der Löscharbeiten kam es zeitweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich rund um das Kaufhaus.