Karlsruhe (pm/dk) – Die großen Sommerbaustellen im Karlsruher Stadtgebiet sind gerade erst zu Ende gegangen – aber schon wieder müssen sich Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auf spürbare Einschränkungen einstellen: Zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach erneuert die Deutsche Bahn vom 25. September bis zum 20. November rund 5.200 Betonschwellen.
Während der Arbeiten wird auch das Nachbargleis gesperrt. Damit entfällt für die Dauer der Bauzeit die Direktverbindung von und nach Pforzheim. Um die Strecke dennoch leistungsfähig zu halten, leitet die Bahn den Verkehr großräumig über Bruchsal um.
Linie 26: Umleitung von Neu-Edingen/Mannheim Friedrichsfeld über Schwetzingen – Hockenheim – Graben-Neudorf nach Karlsruhe. Die Halte in Heidelberg Hbf, Wiesloch-Walldorf und Bruchsal entfallen.
Linie 55: Fährt ab Mannheim Hbf ebenfalls über Graben-Neudorf nach Karlsruhe.
Linie 61: Umleitung zwischen Karlsruhe und Vaihingen (Enz) via Bruchsal. Kein Halt in Pforzheim und Mühlacker.
RE 1: Umleitung zwischen Karlsruhe und Vaihingen (Enz) über Bruchsal.
RE 45: Züge fahren nur bis/ab Karlsruhe-Durlach.
RE 73: Fährt planmäßig, mit Anschluss an den RE 45 in Karlsruhe-Durlach.
MEX 17: Beginnt und endet in Pforzheim. Alle Halte zwischen Karlsruhe und Pforzheim entfallen.
S3: Läuft normal mit allen Halten zwischen Karlsruhe und Bruchsal.
S31/S32: Wenden in Bruchsal, nur einzelne Züge fahren bis Karlsruhe.
S5/S51: Fahren unverändert nach regulärem Fahrplan.
Die Bahn setzt Ersatzbusse ein. Wichtig: Fahrräder können in diesen Bussen nicht mitgenommen werden, zudem liegen die Haltestellen nicht immer direkt an den Bahnhöfen. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt unbedingt über bahn.de oder den DB Navigator informieren. Dort werden die Fahrplandaten laufend aktualisiert.
Die Maßnahme ist Teil eines bundesweiten Austauschprogramms: Seit Sommer 2022 überprüft und ersetzt die Bahn vorsorglich Betonschwellen, nachdem defekte Schwellen beim Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen eine Rolle spielten. Untersuchungen hatten ergeben, dass bestimmte Materialien in den Schwellen besonders anfällig sind.