Graben-Neudorf (pm/tk) – Mehr Bäume braucht die Region! Graben-Neudorf forstet seinen Gemeindewald mit tausenden neuen Bäumen auf. Dabei setzt die Gemeinde auf Baumsorten, die auch gegen den Klimawandel gewappnet sind.
Unter der Leitung von Bürgermeister Christian Eheim tagte die Arbeitsgruppe „Zukunft Gemeindewald“ der Gemeinde Graben-Neudorf. Revierleiter Maurice Köhler berichtete, dass in diesem Frühjahr 4.700 neue Bäume im Gemeindewald gepflanzt werden. Die Gemeinde setzt bei den Neuanpflanzungen hauptsächlich auf die Baumarten Hainbuche, Trauben-Eiche, Edel-Kastanie und Linde. Pflanzorte befinden sich sowohl im Tiefgestade im Bereich „Schwarzer Weg“ als auch im Hardtwald.
Eine positive Zwischenbilanz zog Revierleiter Maurice Köhler mit Blick auf die Bewässerung der Neuanpflanzungen. In den zurückliegenden Jahren hatte die Gemeinde Graben-Neudorf für Aufsehen gesorgt, weil stationäre und mobile Bewässerungsanlagen im Wald zur Bewässerung der neuen Kulturen eingesetzt werden. Hierzu wurden in Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr inzwischen drei neue Brunnen im Wald angelegt. Die Brunnen sollen zudem bei Waldbränden die Feuerwehr mit Löschwasser versorgen. 2022 wurde auch eine mobile Regenmaschine angeschafft und zur Bewässerung von Neuanpflanzungen eingesetzt.
Kritisch diskutiert wurde die Vergabe von Brennholz. „Die Nachfrage nach Brennholz steigt, während die verfügbare Holzmenge sinkt“, berichtete Lothar Himmel vom Landratsamt Karlsruhe. Die Entbürokratisierung des Vergabeverfahrens solle unbedingt im Blick behalten werden, so die einhellige Meinung in der Arbeitsgruppe.