Pforzheim (pol/svs) – Zwei erschreckende Funde von präparierten Tierködern sorgen aktuell für Unruhe in Pforzheim-Huchenfeld und Birkenfeld. In beiden Fällen wurden rohe Hackfleischbällchen mit scharfkantigen Metallstücken versehen und gezielt ausgelegt. Die Polizei ermittelt und sucht dringend nach Zeugen.
Am Donnerstag, den 26. Juni 2025, wurden im Pforzheimer Stadtteil Huchenfeld am Waldrand im Gewann „In der Binne“ mindestens zwei dieser gefährlichen Köder entdeckt. Es handelt sich um rohe Hackfleischportionen, die mit Metallteilen gespickt waren – mutmaßlich in der Absicht, Tieren schweren Schaden zuzufügen. Glücklicherweise sind bislang keine verletzten Tiere bekannt. Die Polizei leitete sofort Ermittlungen ein, weitere verdächtige Objekte wurden bislang nicht gefunden.
Bereits eine Woche zuvor, am 19. Juni 2025, ereignete sich ein nahezu identischer Vorfall in Birkenfeld. In der Gutenbergstraße entdeckte man präparierte Hackfleischbällchen in einem Vorgarten. In diesem Fall wurde ein Hund nach dem Fressen eines Köders tierärztlich behandelt. Die Fachdienststelle für Gewerbe und Umwelt prüft derzeit einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Taten.
Die Ermittler haben bisher keine konkreten Hinweise auf Täter oder Hintergründe. Deshalb ruft die Polizei mögliche Zeugen auf, sich zu melden. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu den Vorfällen geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 07231 186-3400 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
Die Polizei warnt eindringlich davor, verdächtige Gegenstände eigenständig zu entsorgen. Stattdessen sollen sie möglichst unberührt gelassen oder kurzfristig sicher verwahrt und umgehend gemeldet werden.