Gute Nachrichten für Verbraucher:

Gaspreise bei EnBW bleiben stabil - Wärmestrom günstiger

06. November 2024 , 11:07 Uhr

Karlsruher (pm/dk) – Die Verbraucher können aufatmen: Die Gaspreise bei der EnBW bleiben stabil, und es gibt sogar gute Nachrichten für Wärmestromkunden.

Günstiger Wärmestrom für Heizungsbesitzer

Trotz gestiegener Netzentgelte und höherer CO2-Preise müssen private Gaskunden der EnBW im Winter nicht mehr zahlen. Dank gesunkener Beschaffungskosten werden die Gaspreise zum Jahreswechsel nicht angehoben. Bei Wärmestrom, also für Kunden mit Elektroheizungen oder Wärmepumpen, sollen die Preise sogar um bis zu 3,5 Prozent sinken. Das bedeutet für einen Musterhaushalt mit zwei bis drei Personen eine Entlastung von bis zu 60 Euro pro Jahr. Wie viel genau gespart werden kann, hängt von der Art der Heizungsanlage und der Messmethode ab.

Stabilität durch vorausschauende Planung

Dirk Güsewell, Vertriebsvorstand der EnBW, erklärt, dass der stabile Preis durch vorausschauenden und langfristigen Einkauf erreicht wurde. Während der Energiekrise konnte die EnBW die „dramatische“ Entwicklung im Großhandel und die starken Preissprünge gut abfedern. Jetzt gleichen die gesunkenen Großmarktpreise die Kostensteigerungen in anderen Bereichen aus. Güsewell weiß, dass die Energiepreise für viele Haushalte eine echte Belastung darstellen.

Keine Preissteigerungen beim Haushaltsstrom erwartet

Auch beim Haushaltsstrom rechnet die EnBW nicht mit einem Anstieg der Preise. Die Kalkulation sei allerdings noch nicht abgeschlossen, da einige staatlich festgelegte Parameter noch unklar seien. Im April hatte EnBW die Strompreise um 15,9 Prozent erhöht. Der Energieversorger beliefert rund 5,5 Millionen Kunden.

Rückblick auf die Energiepreise

Laut dem Statistischen Bundesamt haben Privathaushalte im ersten Halbjahr 2024 für Erdgas im Durchschnitt mehr gezahlt als in den sechs Monaten zuvor. Der Preis pro Kilowattstunde stieg um 4,0 Prozent auf rund 11,87 Cent. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 lagen die Gaspreise für Haushaltskunden um fast drei Viertel höher. Die sogenannte Gaspreisbremse, die Ende letzten Jahres auslief, hatte laut aktuellen Angaben fast keinen Einfluss auf die Preise für private Haushalte. Stattdessen trugen der ab Januar erhöhte CO2-Zertifikatspreis und die ab April wieder auf den normalen Steuersatz gestiegene Umsatzsteuer zu den Preissteigerungen bei.

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