Freitag Warnstreiks im Nahverkehr - auch in Baden-Baden

28. Februar 2023 , 14:00 Uhr

Wer am Freitag den Nahverkehr nutzen will, dürfte in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Ulm, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden Probleme bekommen. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den acht Städten dazu auf, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Hintergrund ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass in den betroffenen Städten am Freitag kein ÖPNV fährt. Ähnliche Aufrufe gibt es in fünf weiteren Bundesländern.

Mindestens aber 500 Euro mehr im Monat

Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen in Potsdam in der zweiten Runde am Donnerstag zwar ein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften wiesen es aber umgehend zurück. Das Angebot umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als «nicht leistbar» abgelehnt.

Verdi: Dienstag bisher größter Warnstreiktag in Baden-Württemberg

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen hat die Gewerkschaft Verdi den bisher größten Warnstreiktag in Baden-Württemberg verzeichnet. Mehr als 2100 Beschäftigte in Baden-Baden und Rastatt, in den Landkreisen Rems-Murr und Böblingen, in Tübingen sowie den Kliniken in Ehingen und Blaubeuren (beide Alb-Donau-Kreis) hätten am Dienstag ganztägig die Arbeit niedergelegt, teilte ein Sprecher mit. «Die Beteiligung übertrifft dabei alle Erwartungen und liegt weit über den Erfahrungen aus den letzten Tarifrunden.» Für die kommenden Tage sind weitere Aktionen in verschiedenen Regionen des Landes geplant.

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