Frau stirbt bei Autounfall nahe Karlsruhe

06. Juni 2022 , 13:20 Uhr

Marxzell (dpa/jw) – Diesen Morgen ist eine Frau in Marxzell (Kreis Karlsruhe) bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die Ursache für den Unfall ist bislang unklar.

Entdeckt durch Zufall

Der Polizei wurde am Pfingstmontagmorgen gegen 8 Uhr ein verlorener Auspuff auf der Landesstraße L 564 zwischen Marxzell und Frauenalb gemeldet. Eine Streifenwagenbesatzung vom Polizeirevier Ettlingen kontrollierte daraufhin die gemeldete Strecke. Die Polizisten trafen bei dem gemeldeten Auspuff eine schwerverletzte Person am Straßenrand an. Der 30 jährige hat die Polizei dann auf das Unfallgeschehen und das Unfallfahrzeug hingewiesen. Der schwer Verletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Alarmierte Einsatzkräfte – Person eingeklemmt

Auf über hundert Meter Länge war der PKW rechts neben der Fahrbahn die Böschung entlang geschleudert. Dabei kam es zu einem heftigen Aufprall auf eine Baumwurzel und zur Kollision mit verschiedenen Bäumen und Sträuchern. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug vollständig zerstört und einzelne Teile abgerissen. Über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe wurden von den Polizisten der Rettungsdienst und die Feuerwehr alarmiert. „Wir wurden mit dem Alarmstichwort: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert“, berichtet Siegmund Fluderer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Marxzell. Mit insgesamt 25 Einsatzkräften aus den Abteilungen Pfaffenrot und Schielberg war die Feuerwehr vor Ort.

Zweite Insassin tot

Das Unfallfahrzeug lag in dichtem Gebüsch unterhalb der Fahrbahn an der Böschung. Feuerwehrleute sägten zum besseren Zugang mit der Motorsäge Äste ab. Von der Straße zur ca. 8 m tiefen Unfallstelle stellte die Feuerwehr mit einer Leiter den Abstieg an der Böschung für die Rettungskräfte sicher. Eine 33 jährige Unfallbeteiligte aus dem Auto wurde bei dem Aufprall so schwer verletzt, dass durch den Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und der Notfallhilfe Marxzell vor Ort. Michael Kraus von der ProMedic war der organisatorische Leiter Rettungsdienst.

Dritte Person im Unfallfahrzeug

Zunächst war unklar, ob sich eine dritte Person in dem Fahrzeug zum Zeitpunkt des Unfalls befand. Der Unfall ereignete sich nach weiteren Feststellung der Polizei wohl bereits vor sechs Uhr am Morgen. Feuerwehrleute und die Hundestaffel der Polizei suchten die nähere Umgebung nach der vermissten Person ab. Hierbei wurden sie von der Besatzung des Polizeihubschraubers aus der Luft unterstützt. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass eine dritte Person vor dem Unfall zuhause abgesetzt wurde und dort auch angetroffen werden konnte. Diese Person befand sich zum Unfallzeitpunkt nicht im PKW: Zur Betreuung der Angehörigen der Unfallopfer wurden zwei Notfallseelsorger aus dem Landkreis Karlsruhe eingesetzt.

Strecke mehrere Stunden voll gesperrt

Die Unfallaufnahme wurde vom Verkehrsunfalldienst der Autobahnpolizei vorgenommen. Es wurde außerdem ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Albtalstrecke musste während der Rettungsarbeiten und zur Unfallaufnahme durch Streifenwagen der Polizei bis gegen Mittag voll gesperrt werden. Das Unfallwrack, an dem Totalschaden entstand, musste aufwändig mit einem Kran aus dem Gebüsch an der Böschung geborgen und abtransportiert werden.

Anzeige
Autounfall Marxzell tödlich

Das könnte Dich auch interessieren

20.02.2024 Karlsruher Richter kassieren Freispruch für Klimaaktivisten - Urteil lückenhaft Karlsruhe (dpa) – Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat am Dienstag einen Freispruch wegen Nötigung im Falle einer Straßenblockade durch einen Klimaaktivisten gekippt. Eine grundsätzliche Entscheidung, ob es sich in diesem Falle um Nötigung handelte, wurde aber nicht getroffen, wie aus der Entscheidung hervorgeht. Fall geht zurück ans Amtsgericht Das Urteil des Amtsgerichtes Freiburg, das einen 32-Jährigen freigesprochen hatte, sei 10.01.2024 Die Mehrwertsteuer ist gestiegen – jetzt müssen Gastronomen den Gürtel enger schnallen Region (lea) – Essen gehen, oder doch lieber selbst kochen? Diese Frage wird sich in zahlreichen Haushalten mit Blick in den Geldbeutel im neuen Jahr häufiger stellen. Denn zum Jahreswechsel klettert die Mehrwertsteuer von sieben wieder auf den vor-Pandemie-Satz von 19 Prozent. Von Kanzler Scholz‘ Aussage, die Mehrwertsteuer werde nie wieder abgeschafft, ist angesichts von 27.12.2023 Viele Arztpraxen bleiben diese Woche aus Protest geschlossen Berlin (dpa) – Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von Bundesminister Karl Lauterbach haben Ärzteverbände dazu aufgerufen, Hausarzt- und Facharztpraxen bundesweit zwischen den Jahren geschlossen zu halten. Die für Mittwoch bis Freitag geplante Aktion ist Teil der Kampagne «Praxis in Not», die von mehr als 20 Verbänden unterstützt wird. «Praxis in Not» Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnet damit, 29.11.2023 Wintereinbruch - wie es im Südwesten Richtung Advent geht Südwesten (dpa/svs) – Der November verabschiedet sich mit Eiseskälte statt Schmuddelwetter aus Baden-Württemberg. Autofahrer müssen weiter aufpassen: Es schneit auch in den kommenden Tagen im Südwesten. Dafür könnten sich einige Baden-Württemberger über ein weißes erstes Adventswochenende freuen.