Florian Flickingers Eltern hatten einen Dartautomaten

18. September 2022 , 12:05 Uhr

Karlsruhe (mt) – Jeden Sonntag trifft Martin Wacker Promis aus der Region in der Martin-Wacker-Show.  Diesmal war der Leiter der Abteilung Dart beim KSC, Florian Flickinger, zu Gast. Florian hat im Jahr 2017 die Abteilung „Dart“ beim KSC ins Leben gerufen. Seither ist das Team jedes Jahr aufgestiegen. Zum fünfjährigen Jubiläum ist die Mannschaft ganz oben angekommen – in der Dart-Bundesliga.

Eltern hatten Dartmaschine in ihrer Bar

Die Leidenschaft, Dart zu spielen hat beim KSC-Sportler schon in den 90ern angefangen. „Ich war 13 Jahre und meine Eltern – der Klassiker – hatten eine Bar. Da hatten wir einen Dartautomaten und eine Dartmannschaft, die dort gespielt hat“, erinnert sich der Florian. Der 13-Jährige war zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht gut genug, um bei den Großen mitzuspielen. „Das hat mich dann so geärgert, dass ich immer nach der Schule, da war die Kneipe noch zu, mich an den Dartautomaten hingestellt und jeden Tag trainiert habe“, so der Abteilungsleiter. Das harte Training hat sich letztendlich aber ausgezahlt. Nach einem halben Jahr war der Junge sogar besser als die Mitglieder der Dartmannschaft.

Florian ist Mitgründer beim HSV

Florian ist nicht nur Mitgründer der Dartsportabteilung beim KSC. Auch bei der Etablierung des Sports beim HSV hatte er seine Finger im Spiel. Der gebürtige Karlsruher ist als kleines Kind gezwungenermaßen nach Hamburg gezogen. Damals hatte er die Idee, eine Dartabteilung professionell aufzuziehen. „Wenn du in Hamburg bist, dann gibt es da nur einen Verein oder zwei“, erzählt Florian. „Dann haben wir gesagt, wir sprechen mal den HSV an.“ Der Versuch war erfolgreich. 2006 ist die Dartabteilung beim HSV gegründet worden. Das Team ist gleich in der ersten Saison in die Bundesliga aufgestiegen. Das Jahr danach ist die Mannschaft dann aber wieder abgestiegen.

Keine Männer mehr mit Bierbauch

Florian selbst ist auch noch als Spieler aktiv. Allerdings nicht mehr ganz so häufig wie früher. „Ich stelle mich selber nicht auf. Aber wenn es mal eng wird, dann bin ich noch da und spiele ab und zu mal mit“, so der Abteilungsleiter. Das Bild eines typischen Dartspielers hat sich in letzten Jahren stark geändert. Männer mit Bierbäuchen gibt es in den höheren Klassen fast nicht mehr. „In der ersten Mannschaft von uns sind mittlerweile alle durchtrainiert und achten auf ihre Ernährung“, so der Sportler. Der Sport ist trotzdem für jeden was. „Es gibt keinen Unterschied, ob Mann oder Frau“, erklärt Florian. „Beide haben die gleichen Voraussetzungen. Beide können die gleichen Leistungen bringen. Und das ist das Tolle an diesem Sport. Das ist auch bei der WM oder in der Bundesliga so.“

Profis zum Anfassen

Anders als die Profis in anderen Sportarten sind die Dartspieler richtige Vorbilder zum Anfassen. An den Heimspieltagen gibt es eine mobile Anlage, die aufgebaut wird und jedem zum Ausprobieren zur Verfügung steht. Auch die Bundesligaspieler mischen sich dabei unters Volk und geben ein paar nützliche Tipps. Wer selbst ein Heimspiel verfolgen möchte, findet auf der Website der Badischen Dart Liga den Spielplan. Der Eintritt ist kostenlos. Mehr Infos zur Karlsruher Dartabteilung gibt es auf der Website des KSC. Das Video zum Interview mit Florian Flickinger gibt es hier.

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