Baden-Baden (dpa/lk) – In der Grünanlage am Wörthböschel in Baden-Baden liegen möglicherweise bis zu vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.
Sollte sich der Verdacht bewahrheiten, müssten – je nach Größe der Bombe – zwischen 2.000 und 3.000 Menschen für die Entschärfung ihre Häuser verlassen. Notunterkünfte und Verpflegung unter Corona-Bedingungen würden dann in den umliegenden Schulen eingerichtet. Ob es soweit kommt, werde sich in den kommenden Tagen herausstellen. Eine Evakuierung sei dann für den 9. Mai geplant, sagte Bürgermeister Roland Kaiser am Dienstag.
Die Grünanlage liegt in einem Gebiet, über dem während des Krieges nachweislich Fliegerbomben abgeworfen worden waren. Das werde durch Luftbilder aus der Zeit belegt. Wegen bevorstehender Bodenarbeiten in dem Gebiet – der Park soll unter anderem einen neuen Spielplatz erhalten – hatte die Stadt über eine Fachfirma deshalb vorsichtshalber Sondierungen veranlasst. Vier „kritische Punkte“ hätten sich dabei ergeben.
Nun soll der Boden an diesen Stellen vorsichtig aufgegraben werden. „Wenn wir großes Glück haben, dann war es falscher Alarm“, so Kaiser weiter. Möglicherweise könnte es sich auch um alte Metallwannen handeln. Werden jedoch Blindgänger entdeckt, wird am 9. Mai ab 8.00 Uhr evakuiert – das ist übrigens Muttertag.
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