Karlsruhe (pm/dk) – Gute Nachrichten für die Region: Die Finanzierung der zweiten Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth ist gesichert. Vor Kurzem hieß es ja noch, die Gelder werden nicht bewilligt – doch die Spitzen von Union und SPD haben sich im Koalitionsausschuss gegen die Streichliste von Bau-Großprojekten ausgesprochen.
Die Bundesregierung hat jetzt beschlossen, dass alle baureifen Projekte finanziert sind – so auch die zweite Rheinbrücke. Das freut auch den Brettener FDP Landtagsabgeordneten Christian Jung, der seit Jahren für die zweite Rheinbrücke kämpft. „Es ist ein gutes Zeichen für Baden-Württemberg, dass der Mehltau, der sich auf wichtige Neubauprojekte wie den neuen Albaufstieg im Zuge der Autobahn A8 oder die Zweite Rheinbrücke gelegt hat, hinweggeweht wurde“, so Jung. Mit den neuen Mitteln könnten nicht nur die zweite Rheinbrücke (B293), sondern auch die Ortsumfahrungen in Jöhlingen und Berghausen umgesetzt werden – sobald diese baureif sind.
Hintergrund ist eine umstrittene Streichungsliste des Bundesverkehrsministeriums, die zunächst für große Unruhe gesorgt hatte. Nun sei klar, dass die Projekte im Bundesverkehrswegeplan nicht auf Eis gelegt werden.
Für Jung ist die gesicherte Finanzierung aber nur der Anfang: „Es kann aber nur ein erster Schritt sein, die baureifen Projekte endlich zu beginnen. Auch die bereits weitgeplanten Vorhaben müssen so wie der gesamte Bundesverkehrswegeplan umgesetzt werden.“ Wichtig sei, jetzt den Fokus auf Investitionen zu legen, um die Infrastruktur langfristig zu stärken.
Auch in der Südpfalz freuen sich Politiker über die Nachricht. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart betont: „Diese Brücke ist aus meiner Sicht das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Südpfalz. Sie hat eine herausragende Bedeutung, weil sie unsere Region unmittelbar mit der Region Karlsruhe verbindet und die Situation für tausende Pendlerinnen und Pendler dauerhaft verbessern würde. Die Südpfalz braucht diese Brücke, und sie wird nicht am Geld scheitern.“