Forst (fw/tk) – Die Feuerwehr Forst musste eine Frau mit der Drehleiter aus ihrer Wohnung im zweiten Stock holen. Doch einem Zeitgenossen standen die Retter offenbar im Weg, ein andere störte sich an den blinkenden Lichtern.
Am Donnerstag um 13:10 Uhr ist die Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes in die Zeiligstraße in Forst gerufen worden. Eine Patientin musste aus dem 2. Obergeschoss gerettet werden. Die Feuerwehr rückte mit zwei Einsatzfahrzeugen und einer Drehleiter aus. Für die Dauer des Einsatzes wurde die Zeiligstraße gesperrt. Die Patientin konnte erfolgreich aus dem haus geholt werden.
Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr kam es zu einem Vorfall: Ein unbekannter Autofahrer rammte offenbar den Rettungswagen, der auf der engen Straße mit eingeschalteter Warnanlage stand. Der Unfallverursacher flüchtete, der Schaden und die Trümmer auf der Straße wurden erst durch die Rettungskräfte bemerkt. Die Polizei nahm den Sachverhalt auf.
Während der laufenden Maßnahmen näherte sich zudem ein Anwohner aggressiv der Einsatzstelle und stellte provokativ den Einsatz der Feuerwehr in Frage. Der Herr wollte mit seinem Fahrzeug die Einsatzstelle durchfahren und beschwerte sich über die blau blinkenden roten Einsatzfahrzeuge, welche seinem Vorhaben offenbar dreist im Weg standen.
Im Verlauf des Einsatzes versammelten sich zudem mehrere Schaulustige an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr bittet daher eindringlich: Schaulustiges Verhalten, insbesondere mit Foto- oder Videoaufnahmen, kann für Betroffene belastend sein und ist teilweise strafbar.
Des Weiteren ist in dicht bebauten Wohngebieten darauf zu achten, dass Fahrzeuge so geparkt werden, dass Einsatzfahrzeuge jederzeit durchkommen. Nur so kann die Feuerwehr im Ernstfall schnell und effektiv helfen – auch im eigenen Interesse.