Fehler eingeräumt: Ex-KSC-Profi Gondorf verzichtet auf Berufung

31. Januar 2025 , 14:26 Uhr

Karlsruhe (dpa/dk) – Der frühere KSC-Kapitän Jerôme Gondorf wird nicht weiter gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Karlsruhe vorgehen. Der 36-Jährige hatte den Karlsruher SC auf eine Zahlung von rund 500.000 Euro verklagt, scheiterte jedoch in erster Instanz. Nun hat er eingeräumt, dass die Klage ein Fehler war, und sich öffentlich entschuldigt.

Urteil akzeptiert

In einem Interview mit dem „kicker“ erklärte Gondorf am Freitag, dass es keine Berufung geben werde. „Ich akzeptiere das Urteil in vollem Maße. Die Klage war ein Fehler.“ Er sei in dieser Sache nicht optimal beraten worden und entschuldigte sich ausdrücklich beim Verein und den Fans.

Hintergrund der Klage

Gondorf hatte argumentiert, dass sich sein Vertrag durch eine Klausel automatisch um ein weiteres Jahr verlängert habe. Das Gericht folgte dieser Ansicht jedoch nicht. Nach eigenen Angaben habe er seinen Vertrag im vergangenen Juli juristisch prüfen lassen, nachdem eine ausstehende Prämienzahlung nicht geleistet wurde. „Ich holte mir daraufhin eine zweite Meinung ein, welche diese Ansicht auch vertrat“, so Gondorf. Daraufhin sei die Klage entstanden.

Kritik am Umgang des Vereins

Trotz seiner Einsicht zeigte sich Gondorf enttäuscht über die Art und Weise, wie der KSC mit ihm umgegangen sei. „Ich habe den Umgang als wenig wertschätzend und respektvoll empfunden.“ Seine Karriere habe er nicht nur aufgrund körperlicher Probleme beendet, sondern auch aus Enttäuschung über die Geschehnisse rund um seinen Abschied vom Verein.

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