Fasanengarten in Karlsruhe geräumt - Polizisten beschimpft und beleidigt

16. August 2021 , 13:51 Uhr

Karlsruhe (pol/lk) – Nach einer ausufernden Party in Karlsruhe hat die Polizei den Fasanengarten geräumt. Zuvor hatten die Feiernden wiederholt polizeifeindliche Parolen gegrölt.

Anwohner durch laute Musik gestört

Anwohner hatten sich am Freitagabend gegen 23 Uhr über eine größere Party im Karlsruher Fasanengarten beschwert. Rund 700 Feiernde hielten sich dort auf, waren teilweise erheblich betrunken und hatten mit Partylichtern sowie mehreren mobilen Musikboxen für jede Menge Lärm und gesorgt. Die hohe Lautstärke war bis in die angrenzenden Wohngebiete zu hören.

Polizisten beschimpft und beleidigt

Als die hinzugerufenen Beamten eintrafen, flüchteten etwa 200 Menschen in das dicht bewachsene Waldgebiet. Aus der Dunkelheit heraus stimmte die Meute polizeifeindliche Parolen an, unter anderem wurden die Polizeikräfte mit „ACAB“ betitelt – was „All Cops Are Bastards“ bedeutet. Auch im direkten Gespräch auf der Wiesenfläche waren viele Feiernde uneinsichtig, wurden verbal aggressiv und beschimpften einen Polizist sogar mit „Hurensohn“.

Fasanengarten musste geräumt werden

Schließlich musste der Fasanengarten geräumt und gegen 30 Personen Platzverweise ausgesprochen werden. Dabei kam es zu vielen Diskussionen mit den Polizeibeamten. Einzelne Feiernde mussten von den Polizeikräften durch Wegschieben zum Verlassen des Geländes gedrängt werden. Hinterlassen wurde eine völlig vermüllte Wiese mit vielen Glasflaschen und sonstigen Verpackungen.

16-jährige Vermisste wohlbehalten gefunden

Während der Räumung meldeten mehrere junge Frauen ihre 16 Jahre alte Freundin als vermisst. Da am Fasanengarten die Oberbekleidung und das Mobiltelefon der 16-Jährigen aufgefunden werden konnte, wurde eine Fahndung nach der Jugendlichen eingeleitet. Die Vermisste konnte später von der Bundespolizei am Schlossplatz angetroffen werden. Bis auf eine erhebliche Alkoholisierung war sie ansonsten offenbar wohlbehalten.

Rucksackdiebstähle in darauffolgender Nacht

In der darauffolgenden Nacht war kein Einschreiten der Polizei im Fasanengarten erforderlich. Die bis zu 400 anwesenden Personen verhielten sich überwiegend gemäßigt. Da es ab 23 Uhr zu mehreren Diebstählen von Rucksäcken kam, wurden die Gruppen vorbeugend durch Ansprachen von Polizeikräfte gewarnt.

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