Pforzheim/Neuhausen (pm/dk) – Am Donnerstag und Sonntag müssen sich Autofahrer in Pforzheim und dem Enzkreis auf Einschränkungen im Straßenverkehr einstellen. Grund dafür sind zwei geplante Demonstrationen von Fahrradfahrern, die auf ein tragisches Unglück aufmerksam machen wollen – den Tod des Fahrrad-Aktivisten Natenom vor genau einem Jahr. Die Polizei rechnet mit Verzögerungen, empfiehlt jedoch, die betroffenen Strecken nach Möglichkeit zu meiden.
Die erste Versammlung startet am Donnerstag, 30. Januar, zwischen 17 und 21 Uhr in Pforzheim. Ausgangspunkt ist die Lindenstraße bei der Staatsanwaltschaft. Von dort aus fahren die Teilnehmer über die Bahnhofstraße stadtauswärts zur Unfallstelle zwischen Schellbronn und Neuhausen, wo vor einem Jahr ein Radfahrer von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde. Am Unfallort wird eine Gedenkminute abgehalten. Anschließend geht es zurück in die Innenstadt, wo die Demo im Bereich der Bahnhofstraße endet. Da die Geschwindigkeit der Gruppe nicht vorhersehbar ist, gibt es keine exakten Zeitangaben zu den Streckenabschnitten.
Am Sonntag, 2. Februar, findet eine zweite Demonstration auf derselben Strecke statt – diesmal zwischen 11 und 16 Uhr. Zusätzlich werden an diesem Tag auch Radfahrer aus dem Raum Stuttgart und Karlsruhe erwartet, was zu weiteren Verzögerungen auf den Zufahrtsstraßen führen könnte.
Besonders betroffen ist die Landesstraße 574 zwischen Pforzheim-Kupferhammer und Neuhausen. Autofahrer sollten hier mehr Zeit einplanen, da das Überholen der Fahrraddemonstranten nicht möglich sein wird. Eine Umleitung über die L572 durch das Würmtal ist vorgesehen.
Am Sonntag sind zudem bereits in den Morgenstunden zwischen 9 und 11 Uhr auf der B10 zwischen Karlsruhe, Remchingen und Pforzheim sowie auf der Würmtalstraße zwischen Weil der Stadt und Pforzheim Verzögerungen durch anreisende Radfahrer möglich.
Um einen reibungslosen Ablauf und die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten, wird die Polizei mit mehreren Einsatzkräften vor Ort sein. Autofahrer sollten die betroffenen Strecken weiträumig umfahren und längere Fahrzeiten einplanen.